Die Goldimporte Chinas über Hongkong sind im Januar dieses Jahres gegenüber dem Vormonat gesunken, wie Bloomberg gestern unter Berufung auf die kürzlich veröffentlichten Zahlen des Hong Kong Census and Statistics Department berichtete. Schmuckhändler und Hersteller im Reich der Mitte hätten ihre Käufe in Erwartung einer schwächeren Nachfrage nach den chinesischen Neujahrsfestlichkeiten reduziert.
Die Nettoimporte des derzeit größten Goldimporteurs der Welt beliefen sich den Daten zufolge auf 83,6 Tonnen, verglichen zu 91,9 Tonnen im Dezember. Zugleich aber zeigt sich der immense Nachfragezuwachs infolge des größten Preisrutsches seit 1981 bei einem Vergleich mit den Importzahlen vom Januar letzten Jahres. Damals waren gerade einmal 19,6 Tonnen des Edelmetalls über Hongkong nach Festlandchina gelangt. Die Exporte Chinas nach Hongkong sanken von 34,8 Tonnen im Dezember auf 19 Tonnen im vergangenen Monat.
Den jüngsten Daten des World Gold Council zufolge hat China im letzten Jahr insgesamt 1.066 Tonnen Gold importiert und damit Indien als weltgrößten Goldkonsumenten abgelöst. Die Nachfrage nach Münzen, Barren und Schmuck sei aufgrund des starken Preisrutsches um 32% gestiegen und hat den Goldpreis somit zugleich vor einem weiteren Rückgang bewahrt.
Die Goldkäufe Festlandchinas erreichten im Januar dieses Jahres insgesamt 102,6 Tonnen (inklusive Altgold). Zwar waren diese im Dezember mit 126,6 Tonnen höher ausgefallen, jedoch zeigt sich auch hier eine erhöhte Nachfrage beim Vergleich mit dem Vorjahresmonat. So hatten die Goldkäufe im Januar letzten Jahres mit 51,3 Tonnen gerade einmal die Hälfte erreicht.
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