Die jüngsten Handelsdaten der Schweiz für November zeigen, dass die Palladium-Importe aus Russland erneut im Trend liegen, berichtete BullionStreet am Freitag. Lieferungen von Palladium in Halbfabrikaten hätten seit Januar durchschnittlich 6.600 Unzen betragen, mit 6.500 Unzen im November bleibe diese Tendenz konstant, hieß es unter Berufung auf Barclays Research. Lediglich im März und Mai dieses Jahres habe auch Palladiumpulver zu den massiven Lieferungen beigetragen. Bis Ende November habe Russland somit 511.000 Unzen Palladium in die Schweiz verschickt und damit mehr als dreimal so viel wie 2012 (155.000 Unzen) aber immer noch weniger als 2011 (550.000 Unzen).
Allerdings könnte sich das Angebot von russischer Seite bald ändern. Laut Reuters plane das staatliche Edelmetall- und Juwelenlager Gokhran, das in den vergangenen Jahren für ein Überangebot am Markt sorgte, seine Bestände wieder aufzustocken. Es habe zunehmend Spekulation darüber gegeben, ob die Vorräte des Staatsorgans bald erschöpft sein könnten, wozu auch Äußerungen von Norilsk Nickel, dem größten Palladiumproduzenten, beigetragen hätten. Palladiumlieferungen aus Russland nach Großbritannien beliefen sich bis Oktober auf 65.000 Unzen, das sind weniger als 50% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.
Die Schweiz sei im November ein Netto-Exporteur von Palladium gewesen, mit einer gesamten Exportmenge von etwa 45.000 Unzen bei einem Import von 17.000 Unzen. Gleiches gelte auch für Platin. Hier seien die Exporte im Monatsvergleich um 81% gestiegen, im Jahresvergleich hingegen um 41% auf 137.000 Unzen gefallen. Die Platinimporte wiederum fielen im Monatsvergleich um 23%, im Jahresvergleich um 12% auf 81.000 Unzen.
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