Am heutigen Mittwoch endete die diesjährige Welt-Stahl-Konkurrenz in Sao Paulo. Bereits im Vorfeld äußerte sich der Chef des österreichischen Unternehmens Voestalpine zu den mittel- bis längerfristigen Perspektiven für den Wirtschafts-Sektor. In diesem Zusammenhang verbreitete Wolfgang Eder, der zugleich das Präsidenten-Amt des europäischen Branchen-Verbands Eurofer bekleidet, zumindest verhaltenen Optimismus.
Moderate Preis-Erhöhungen vorstellbar!
Nachdem die Nachfrage nach Stahl in den letzten drei Jahren rückläufig war, rechnet Eder für 2014 wieder mit einem Anstieg des Bedarfs um zwei Prozent, da viele Kunden ihre Lager wieder auffüllen müssten und es positive Meldungen aus Süd-Europa gab. Sollte dieser Trend anhalten, könnten sich die Stahl-Preise ab dem nächsten Jahr weiter erholen. Voestalpine konnte bereits zum Schluss-Quartal 2013 leicht höhere Preise am Markt durchsetzen.
Enorme Über-Kapazitäten!
Dessen ungeachtet wären Anleger schlecht beraten, an den Beginn einer ausgemachten Stahl-Hausse zu glauben. Dagegen sprechen in erster Linie die nach wie vor vorhandenen massiven Über-Kapazitäten. In Europa wurden zuletzt zwischen 30 und 50 Tonnen Stahl pro Jahr mehr als benötigt produziert. Auf globaler Ebene summierte sich der Überschuss sogar auf 300 bis 500 Tonnen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die europäischen Kapazitäten wegen der zunehmenden Internationalisierung in den nächsten 15 bis 20 Jahren halbieren werden, wenn sich die Rahmen-Bedingungen nicht ändern. Insgesamt ist mit explodierenden Kursen bei Stahl-Aktien bis auf weiteres nicht zu rechnen.
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Am heutigen Mittwoch endete die diesjährige Welt-Stahl-Konkurrenz in Sao Paulo. Bereits im Vorfeld äußerte sich der Chef des österreichischen Unternehmens Voestalpine zu den mittel- bis längerfristigen Perspektiven für den Wirtschafts-Sektor. In diesem Zusammenhang verbreitete Wolfgang Eder, der zugleich das Präsidenten-Amt des europäischen Branchen-Verbands Eurofer bekleidet, zumindest verhaltenen Optimismus. 
