Ähnlich wie die Notierungen des meisten metallischen Rohstoffe mussten auch die Kohle-Preise im laufenden Jahr bislang weitere kräftige Rücksetzer zwischen 15 und 20 Prozent verkraften, obwohl die Preise bereits in 2012 drastisch gefallen waren. Auf dem mittlerweile stark reduzierten Niveau darf man sich allerdings zu Recht die Frage stellen, ob die Branche das Schlimmste demnächst überstanden hat und ob Investments im Kohle-Sektor derzeit sinnvoll erscheinen.
Preise nach unten gut abgesichert!
Als Preis unterstützenden dürfte sich dabei der Umstand entpuppen, dass viele Kohle-Produzenten massive Schwierigkeiten haben, ihre Profitabilität aufrecht zu erhalten. Bergbau-Giganten wie BHP Billiton oder Rio Tinto haben daher bereits Milliarden schwere Kohle-Projekte zurückgestellt und vielen kleineren Erzeugern dürfte demnächst die Luft zum Atmen ausgehen - insbesondere sofern die Kohle-Preise weiter an Boden verlieren sollten.
Gleichzeitig dürfte die Nachfrage aus dem genannten Grund anziehen. So meldete China im Früh-Sommer dieses Jahres einen weiteren Rekord bei den Eisenerz-Einfuhren. Offenbar wollen die lokalen Stahl-Kocher wieder verstärkt aufs Gas-Pedal treten. Insofern erscheinen die Preise nach unten recht vernünftig abgesichert zu sein.
Keine Rally in Sicht!
Daraus aber abzuleiten, dass der Sektor vor einer neuen Hausse steht, wäre maßlos übertrieben. Dagegen spricht die hohe globale Verfügbarkeit an nahezu allen fossilen Energie-Trägern. Insgesamt scheint eine Boden-Bildung möglich, eine Rally ist jedoch nicht wahrscheinlich. Defensive Investments im Kohle-Sektor erscheinen demzufolge vertretbar.
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