Anfang 2011 galten Seltene-Erden-Aktien bei vielen Investoren als der Weisheit letzter Schluss in Sachen Geldanlage. Doch wie so häufig an der Börse kam es erstens anders und zweitens als man dachte. Zwischen 2011 und 2012 brachen die Rare-Earth-Preise im Durchschnitt um rund 40 Prozent ein und dadurch gerieten auch die Notierungen der Seltenen-Erden-Aktien kräftig unter die Räder. In den letzten zwei Wochen konnten die Preise für Seltene Erden jedoch recht unverhofft im Mittel um zehn Prozent anziehen. Ist damit bereits der Startschuss für eine neue Hausse gefallen?
Überangebot den Kampf angesagt!
Die Ursache für die erwähnten Preis-Steigerungen findet sich im Reich der Mitte. Denn nachdem China lange Zeit versucht hatte, den illegalen Minen-Abbau, der zu einem immer üppigeren Angebot führte, erfolglos zu bekämpfen, kann Peking jetzt erste positive Resultate vorweisen. So konnte man dank einer Belohnung von fast 500 US-Dollar für Hinweise auf unerlaubte Minen-Aktivitäten in den zurückliegenden Monaten 23 illegale Minen sowie fast 60 Verarbeitungs-Anlagen stilllegen. Außerdem zeigt sich die chinesische Regierung bei der Erteilung von Explorations- und Bergbau-Lizenzen bewusst zurückhaltend. Und nicht zuletzt wurde die Produktion bei einigen bestehenden Anlagen gestoppt.
Nachfrage zieht an!
Bemerkenswert ist, dass die Nachfrage trotz der erhöhten Preise anzuziehen scheint. Im April exportierte China 2.200 Tonnen, was einer Versechsfachung im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum bedeutet. Dennoch wäre es verfrüht, schon jetzt eine neue Hausse auszurufen, da die konjunkturellen Risiken nicht zu unterschätzen sind.
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