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Commodities Weekly: Marktkommentar

19.04.2013  |  Frank Klumpp (LBBW)
Strategie:

In der laufenden Handelswoche standen vor allem Edelmetalle im Fokus, schließlich markierte der Rückgang in Höhe von 145 USD je Feinunze Gold am Montag den größten Tagesverlust seit über 30 Jahren. Auch Basismetalle und Rohöl kamen wegen Konjunktursorgen kräftig unter Druck. Zwar hat sich das Sentiment gegenüber Rohstoffen in der letzten Woche erneut eingetrübt.

Wir gehen jedoch davon aus, dass eine Bodenbildung nicht fern ist. Neben technischen Aspekten - aus der überverkauften Lage werden Gegenreaktionen wahrscheinlicher - sprechen folgende Argumente für eine Erholung: Brentnotierungen unter 100 USD erhöhen das Risiko von Angebotsverknappungen und bei den Basismetallen gehen wir von einer anziehenden physischen Nachfrage in den nächsten Monaten aus.


Performance:

Eine besonders schwache Woche musste vor allem die LBBW-Indexfamilie hinnehmen. Sowohl der LBBW Top Ten Index als auch die Long-Short-Variante notieren nun im bisherigen Jahresverlauf in der Verlustzone. Dies ist vor allem auf die Hausse bei US-Natural Gas zurückzuführen.

Energie:

Auch das "schwarze Gold" musste heftige Kurseinbußen hinnehmen, die Rohölsorten WTI und Brent gaben in der letzten Woche über 5 Prozent nach. WTI hält sich im Vergleich zu Brent relativ gut, was vor dem Hintergrund der nach wie vor hohen Lagerbestände in Cushing überrascht. Allein in der letzten Woche wurden dort über 1 Mio. Barrel zusätzlich eingelagert. Derweil setzt US-Natural-Gas seinen Haussetrend fort. Während bei den übrigen Sektoren CFTC-Daten zufolge spekulative Anleger auf fallende Kurse setzen, liegt dort die Nettopositionierung auf einem Vierjahreshoch.


Basismetalle:

Schwächer als prognostizierte Wirtschaftsdaten aus China und das durch den Goldpreiseinbruch getrübte Sentiment für die Assetklasse Rohstoffe beschleunigten die Talfahrt bei den Basismetallen. Bei Kupfer macht sich darüber hinaus das zunehmende Konzentratangebot allmählich bemerkbar. Angesichts unseres insgesamt eher freundlichen weltweiten Konjunkturszenarios gehen wir von einer deutlichen Erholung der Metallpreise im weiteren Jahresverlauf aus.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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