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Scoach doch nicht besser als Euwax - gefühlte Ungereimtheiten geklärt!

04.03.2013  |  Marc Nitzsche (Rohstoff-Trader)
Dass sich die Stuttgarter Euwax auf Grund des Beitrags "Scoach besser als Euwax" in Verbindung setzte, war für uns keine Überraschung. Erfreut zeigten wir uns allerdings darüber, dass die Mitarbeiter der Handelsüberwachung ein echtes Interesse an der Aufklärung der gefühlten Ungereimtheiten hatten.

Konkret ging es um den Benzin-Long-Trade WKN AA5K4E). Am Montag nach unserer Vorstellung des Turbo-Produkts betrug die erste Taxe bei Scoach in Frankfurt 5,23 Euro, während der erste Kurs in Stuttgart bei 5,26 Euro lag. Allerdings gibt es dafür eine nachvollziehbare Erklärung. Bei den 5,26 Euro handelte es sich um einen "richtigen" Kurs, zu dem es auch Umsätze gab, obwohl unser Kauflimit bei 5,25 Euro lag. Oder anders ausgedrückt: Bei den 5,26 Euro handelte es sich um den Ask-Kurs, zu dem gehandelt wurde.

Anders sah es in Frankfurt aus: Da hier augenscheinlich keine unlimitierten Orders im Markt lagen, handelte es sich bei den 5,23 Euro um eine umsatzlose Taxierung, bei der für gewöhnlich der Bid-Kurs angegeben wird. Zusammenfassend kann daher festgehalten werden, dass es sich bei den drei Cents Unterschied schlicht und ergreifend um den Spread und keineswegs um eine marktfremde Taxierung seitens der Euwax gehandelt hat.

Doch allein mit diesem Punkt gaben sich die hoch motivierten Mitarbeiter der Handelsüberwachung nicht zufrieden. Wir haben der Stuttgarter Handelsüberwachung die WKN sowie das Datum sämtlicher Empfehlungen seit Anfang November übermittelt und alle wurden detailliert überprüft. Laut Aussage der Handelsüberwachung gab es keine Auffälligkeiten. Ganz offensichtlich hat uns unser Gefühl in Bezug auf die "Ungereimtheiten" getäuscht und es ist nicht so, dass Anleger, die über Scoach handeln gegenüber dem Handel über die Euwax Geld sparen.

Wie uns ein Euwax-Mitarbeiter weiter erläuterte, handelt es sich beim Zertifikate-Markt um einen (Single)-Market-Maker-Markt, in dem der Emittent mit seinen Quotes, die er an die Börse übermittelt, den Rahmen für die Taxierung an beiden Börsen darstellt. Für die Orderbearbeitung nutzen die Händler der Euwax ausgeklügelte Systeme wie z.B. eine Limit-Überwachung oder eine auf die Marktsituation parametrisierbare automatisierte Orderbearbeitungssoftware. Dabei betonte er, dass an der Euwax neben dem Emittenten auch der QLP Liquidität für die Orderausführung bereitstellen kann. Diese Flexibilität ermöglicht dem QLP, Kundenorders auch innerhalb der Taxierung auszuführen.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader



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