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Commodities Weekly: Marktkommentar

14.12.2012  |  Thorsten Proettel (LBBW)
Strategie:

Eine Schwalbe macht natürlich noch keinen Sommer, insbesondere nicht im Dezember - dennoch verdichten sich die Zeichen, dass die chinesische Konjunktur an Fahrt aufnimmt. Zuletzt zog der HSBC-Einkaufsmanagerindex für China zum vierten Mal in Folge an und erreichte den höchsten Stand seit 14 Monaten. Da gleichzeitig der DJUBS-Spotindex fast auf dem tiefsten Niveau der letzten vier Monate notiert, könnte für die Rohstoffpreise der Abwärtstrend der letzten Wochen demnächst durchaus auslaufen.


Performance:

Die Rohstoffpreise machten zuletzt keine großen Sprünge. Bei den Basismetallen dominierten die Pluszeichen (Blei +4%, Zinn +5%), im Agrarbereich ging es dagegen nach unten (Weizen - 6%, Kaffee - 5%). Auf Gesamtmarktebene gab es Abschläge bei DJUBS und GSCI, während die LBBW-Indizes leicht zulegten.


Energie:

Am Mittwoch beließ die OPEC ihre Förderquote bei 30 Mio. Barrel pro Tag, obwohl der Markt derzeit eher überversorgt erscheint und die Nachfrage besonders in Europa schwächelt. Da das Kartell derzeit 800.000 bpd über der Quote fördert, bestand jedoch kein Handlungsbedarf. Derweil veröffentlichte die IEA ihre Nachfrageschätzung für das kommende Jahr. Demnach soll die Nachfrage nach Rohöl 2013 um 865.000 bpd wachsen, mehr als noch im Vormonat erwartet wurde. Die etwas optimistischere Nachfragesicht der Internationalen Energieagentur in Verbindung mit den monetären Stimulusmaßnahmen der Fed führte zu steigenden Preisen bei der Ölsorte Brent. Dagegen gab US-Erdgas wegen unerwarteten Lageraufbaus und milderen Wetters in den USA kräftig nach.


Edelmetalle:

Der Goldpreis bewegte sich in den letzten Tagen wie festgenagelt unterhalb der 1.700-USD-Marke. Der Beschluss der US-Fed über ein neues Anleihenkaufprogramm in Höhe von 45 Mrd. USD monatlich wog die Sorge vor dem drohenden "fiscal cliff" nicht auf. Bemerkenswert ist die Ankündigung der Notenbank, die lockere Geldpolitik bei Erreichen einer Arbeitslosenquote von 6,5% beenden zu wollen. Demnach könnte dem Goldmarkt schon früher als erwartet der Gegenwind wieder positiver Realrenditen entgegenwehen.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Die nächste Ausgabe des Commodities Weekly erscheint am 11.01.2013. Das Commodity Research-Team wünscht Ihnen frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr 2013.

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