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Aluminiumpreis mit weiterem Abwärtsspielraum

13.12.2007  |  Dora Borbély
1. Aktuelles

Aluminium ist zwischen dem Frühjahr und Mitte September 2007 merklich billiger geworden. Seit dem Herbst wurden erneut Preisanstiege verzeichnet, die zuletzt jedoch wieder zum Teil rückgängig gemacht worden sind.

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2. Fundamentale Faktoren

In den vergangenen Monaten hat sich der Aluminiummarkt fundamental nur wenig verändert. Der Produktionsanstieg in China verlangsamte sich im September und Oktober auf durchschnittlich ein Prozent, während in den vergangenen 12 Monaten noch durchschnittlich 2,4% Produktionszuwachs verzeichnet worden war. Die Produktion in anderen Regionen konnte dies nicht überkompensieren (auch weil der Anteil Chinas an der weltweiten Aluminiumproduktion zuletzt 53% betrug). So verharrte die weltweite Produktionsausweitung in den vergangenen Monaten bei nur durchschnittlich 0,5%.

Auch wenn China viel von dem produzierten Aluminium selbst konsumiert, belaufen sich die chinesischen Nettoexporte auf ein Volumen, das den Weltmarkt beeinflusst. Seit Juli sind die Nettoexporte Chinas rückläufig gewesen, was auch auf eine höhere Steuerbelastung beim Aluminiumexport zurückzuführen ist. Ein Indikator für die Enge am Aluminiummarkt ist die Situation bei den Lagerbeständen. Die seit Jahresanfang anhaltende weitgehende Stagnation (mit einer recht großen Schwankungsbreite) setzte sich auch zuletzt fort. Die Aluminiumlagerbestände befinden sich zwar auf einem recht niedrigen Niveau, doch ein eindeutiger Abbautrend ist nicht zu erkennen. Die globale Aluminiumnachfrage dürfte in den kommenden Quartalen unter der Abkühlung der Weltkonjunktur leiden und nur noch in verlangsamtem Tempo ausgeweitet werden. Aus fundamentaler Sicht ist der Aluminiummarkt insgesamt als solide einzuschätzen.

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3. Unsere Meinung

Nicht zuletzt wegen der bevorstehenden Konjunkturdelle in wichtigen Industrieländern deuten die Zeichen bei der Aluminiumpreisentwicklung auf Sicht von 3 Monaten eher nach unten. Eine nachhaltige Stabilisierung des Preisniveaus erwarten wir aber auf Sicht von 6 und 12 Monaten.

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© Dr. Dora Borbély
Commodity Analyst

Quelle: Makro-Research: Volkswirtschaft Rohstoffe, DekaBank





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