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Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber - ein zähes Ringen

12.10.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Nachdem Gold und Silber aus dem Keil herausgefallen sind, in dem sie zuvor konsolidiert hatten, gehen die Kurse ohne große Dynamik seitwärts.

Der Comex Gold Future für Dezember stieg gestern um 0,3 Prozent auf 1.770,60 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future, der in demselben Monat ausläuft, fiel um 0,1 Prozent auf 34,08 US-Dollar.

Der Januar-Future für Platin verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 1.689,60 US-Dollar, während der Dezember-Future für Palladium ein Plus von 0,2 Prozent auf 650,90 US-Dollar verzeichnete.


Hin- und hergerissen

Die Edelmetallkurse werden aktuell von höchst gegensätzlichen Faktoren beeinflusst. Eine Unterstützung bot gestern die Nachricht, dass S&P die Bonität Spaniens herabgestuft hat, doch Madrid macht auch weiterhin keine Anstalten, unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Ein negativer Faktor war für die Goldbullen jedoch der US-Arbeitsmarktbericht, der freundlicher als erwartet ausgefallen ist. Ben Bernanke hatte die Einführung von QE3 explizit mit der hohen Arbeitslosenrate begründet. Falls in diesem Bereich eine nachhaltige Erholung einkehrt, besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass die Fed ihr Liquiditätsprogramm wieder zurückfährt.

Doch vor allem der Kurs des US-Dollar bewegt derzeit die Edelmetallpreise. Am Dienstag war die US-amerikanische Landeswährung aus einer Flaggenformation nach oben ausgebrochen. Allerdings ist die Erholung danach ins Stocken geraten. Der US-Dollar befindet sich nun an einer Widerstandszone, die bis 80,10 reicht. Sollte auch diese durchbrochen werden, gäbe es beträchtliches Aufwärtspotenzial, was wiederum die Edelmetallkurse beeinträchtigen dürfte.


Auf und nieder, immer wieder

Gold ist zu Wochenbeginn stark gefallen, doch konnte sich wieder etwas erholen. Allerdings liegt der Goldkurs aktuell deutlich unter dem Keil, in dem er in den letzten Wochen konsolidiert hat. Silber befindet sich knapp darunter, weswegen das Erholungspotenzial zuletzt eng begrenzt war. Sollten die Hochs der letzten Woche nicht mehr überboten werden, wäre dies ein klares Zeichen dafür, dass Gold und Silber auch weiterhin in ihrer langfristigen Trading-Range verharren. Im ungünstigsten Fall wären dann sogar Abgaben bis zur massiven Unterstützungszone drin (Gold: 1.520,00 US-Dollar, Silber: 26,20 US-Dollar).

Die stark überkaufte Lage im RSI-Index hat sich zwar abgeschwächt, doch sprechen die alarmierend hohen Short-Positionen der kommerziellen Marktteilnehmer dafür, dass es tendenziell wieder bergab gehen sollte. Unter den Tiefs der vergangenen Woche droht ein rasanter Kurseinbruch (Gold: 1.735,00 US-Dollar, Silber: 33,34 US-Dollar).

Gold könnte locker bis in den Bereich von 1.720,00 US-Dollar fallen, ohne dass das bullishe Bild beeinträchtigt wird. Darunter kämen jedoch die Unterstützungen bei 1.680,00 und 1.640,00 US-Dollar wieder in den Fokus.

Silber könnte sich momentan Abgaben bis 32,50 US-Dollar leisten, ohne dass sich das mittelfristig positive Bild eintrüben würde. Darunter liegen relevante Unterstützungen bei knapp über 30,00 und 28,45 US-Dollar.
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