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Marktbericht Edelmetalle: Gold, Silber und der US-Dollar

09.10.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Gold und Silber konnten sich gestern über Wasser halten. Wie lange noch?

Der Comex Gold Future für Dezember fiel gestern um 0,3 Prozent auf 1.775,70 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future, der in demselben Monat ausläuft, korrigierte 1,6 Prozent auf 34,02 US-Dollar.

Der Januar-Future für Platin verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 1.698,80 US-Dollar, während der Dezember-Future für Palladium ein Minus von 0,9 Prozent auf 656,95 US-Dollar verzeichnete.


Weltbank-Prognose belastet

Die Edelmetalle wurden gestern von der Weltbank-Prognose für Ostasien kalt erwischt. Die diesjährige Wachstumsprognose für China wurde auf 7,7 Prozent nach unten korrigiert. Die Emerging Markets gelten als äußerst wichtiger Markt für physische Edelmetalle, da sie dort ein beliebtes Anlageobjekt sind.

Zudem hielten viele Anleger vor dem Treffen der EU-Finanzminister ihre Füße still. Diese abwartende Haltung konnte wiederum den US-Dollar stützen. Am Wochenende war es bereits zu einer großen Enttäuschung gekommen, weil Spanien entgegen anderslautenden Gerüchten vorerst nicht unter den Rettungsschirm schlüpfen will.

Die Schwäche des US-Dollar ist auch einer der wichtigsten Gründe gewesen, weswegen sich Gold und Silber zuletzt so stark erholt haben. Generell wird davon ausgegangen, dass der US-Dollar stark abwerten wird, nachdem Ben Bernanke die Notenpressen angeworfen hat. Dies wäre ein positiver Faktor für Gold, doch sollte man sich darauf besser nicht verlassen: Bei einer Umfrage von Bloomberg haben neun von zehn führenden Währungsspezialisten die Meinung vertreten, dass der US-Dollar diesmal nicht abwerten dürfte - ganz anders noch als bei QE1 und QE2. Allerdings wird überwiegend damit gerechnet, dass diese Erholungsphase erst 2013 eintreten wird.

Doch auch kurzfristig könnte es aufwärts gehen, da das Marktsentiment für den US-Dollar aktuell extrem bearish ist. Das bedeutet auch gleichzeitig, dass es ein großes Erholungspotenzial gibt.


Edelmetalle vor dem Sturz?

Gold und Silber sind aus dem Keil herausgefallen, in dem sie in den letzten Wochen konsolidiert haben. Das ist ein schlechtes Zeichen. Da die positiven Nachrichten schon alle eingepreist sind, ist ein nachhaltiges Durchbrechen der störrischen Widerstandszone nicht zu erwarten. Die Kurse werden aktuell vor allem durch späte Bullen gestützt, die jeden Kursrückgang nutzen, um einzusteigen. Da die Edelmetalle aus ihrer langfristigen Trading-Range nicht ausbrechen konnten, sind im ungünstigsten Fall sogar Abgaben bis zur massiven Unterstützungszone drin (Gold: 1.520,00 US-Dollar, Silber: 26,20 US-Dollar).

Gold könnte locker bis in den Bereich von 1.720,00 US-Dollar fallen, ohne dass das bullishe Bild beeinträchtigt wird. Darunter kämen jedoch die Unterstützungen bei 1.680,00 und 1.640,00 US-Dollar wieder in den Fokus.

Silber könnte sich momentan Abgaben bis 32,50 US-Dollar leisten, ohne dass sich das mittelfristig positive Bild eintrüben würde. Darunter liegen relevante Unterstützungen bei knapp über 30,00 und 28,45 US-Dollar.
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