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Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber - So weit, so gut

11.09.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Im Vorfeld der schicksalhaften Fed-Sitzung ist es gestern zu ersten Gewinnmitnahmen gekommen. Eine heiße Woche steht an.

Der Comex Gold Future für Dezember fiel gestern um 0,5 Prozent auf 1.731,80 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future, der in demselben Monat ausläuft, verschlechterte sich derweil um 0,2 Prozent auf 33,63 US-Dollar.

Der Oktober-Future für Platin verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 1.603,80 US-Dollar, während der Dezember-Future für Palladium ein Plus von 2,8 Prozent auf 672,75 US-Dollar verzeichnete.


Fed im Fokus

Obwohl der Entscheid des Bundesverfassungsgerichts zum europäischen Rettungsschirm hierzulande große mediale Beachtung findet, wird in den internationalen Publikationen kaum darüber berichtet. Allgemein wird nicht damit gerechnet, dass die Richter auf diese Weise die angekündigten Anleihekäufe der EZB torpedieren werden. Viel wichtiger scheint für die Edelmetallkurse die Fed-Sitzung zu sein, die am Mittwoch und Donnerstag stattfindet. In den letzten Wochen konnten Gold und Silber stark zulegen. An Bernanke & Co wird es nun liegen, ob diese Bewegung nur ein Strohfeuer war, oder ob es darüber hinaus noch weiteres Aufwärtspotenzial gibt.

Unterdessen haben führende Finanzdienstleister ihre Prognosen für die Edelmetalle modifiziert. UBS hat die 1-Monats-Prognose für Gold von 1.700 auf 1.850 US-Dollar pro Unze erhöht. In drei Monaten wurde ebenfalls ein Preis von 1.850 US-Dollar in Aussicht gestellt. Innerhalb eines Monats soll Silber auf 37,00 US-Dollar ansteigen. Die bisherige Prognose hatte 32,00 US-Dollar betragen. Die 3-Monats-Prognose wurde von 35,00 auf 37,00 US-Dollar erhöht.

Die Analysten der Commerzbank rechnen mittlerweile damit, dass Gold spätestens Anfang 2013 auf 1,900 US-Dollar stehen wird. Potenzielle Gefahren seien jedoch die schwache Nachfrage in Indien und ein stärkerer US-Dollar. Silber soll bis Jahresende auf 35,00 US-Dollar ansteigen, Platin auf 1,750 US-Dollar und Palladium auf 750,00 US-Dollar.


Edelmetalle immer noch stark überkauft

Trotz der gestrigen Gewinnmitnahmen hat sich das Bild bei Gold und Silber noch nicht wesentlich entspannt. Nach wie vor befindet sich der RSI auf einem gefährlich hohem Niveau, der einen kurzfristigen Kursrutsch wahrscheinlich macht.

Gold kann sich immer noch über der Widerstandszone von 1.700,00 bis 1.720,00 US-Dollar halten. Nach oben hin hätte der Kurs Platz bis zirka 1.780,00 US-Dollar. Unter der Marke von 1.675,00 US-Dollar wäre wieder mit weiteren Abgaben zu rechnen. Sollte der Kurs danach sogar unter 1.640,00 US-Dollar einbrechen, würde sich das Bild nachhaltig verdüstern.

Bei Silber wäre jetzt die Bahn frei bis 34,50 US-Dollar. Erst ein Bruch der Marke von 31,00 US-Dollar wäre aktuell bearish zu werten.
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