Der in der vergangenen Analyse vom 21. März skizzierte Rücklauf desÖl-Brent-Future stellte sich rückblickend betrachtet als Beginn einer größeren Verkaufswelle dar. Das anvisierte Zielniveau von 115,00 USD hielt dem Druck der Verkäufer nur kurzfristig stand und beim nochmaligen Rückgang zu diesem Niveau durchbrach der Future diese Unterstützung. Es folgten weitere Abgaben bis 110,10 USD und auch dort fand die Preisschwäche keinen Halt. Die Folge waren weitere Rücksetzer mitsamt Bruch des langfristigen Aufwärtstrends. Welche Konsequenzen dies haben könnte, folgt nunmehr im anschließenden Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Der Bruch des seit 2009 etablierten Aufwärtstrends ist als signifikant einzustufen und stellt wie auch getitelt ein klares Verkaufssignal dar. Das dreistellige Preisniveau steht im Zuge dessen unter Beschuss und sollte in naher Zeit erreicht werden können. Im Bereich der Unterstützungszone von 96,00 bis 100,00 USD besitzt der Öl-Brent-Future zunächst die Chance zur Stabilisierung und Trendorientierung, doch Abgaben bis zu diesem Niveau erscheinen kaum vermeidbar. Was dem Future allerdings wieder Auftrieb verleihen könnte, wäre eine Rückkehr über die Marke von 110,10 USD.
In diesem Fall könnte sich mit der Eroberung des zuvor gebrochenen Aufwärtstrends durchaus wieder eine Preisstabilisierung bzw. Preissteigerung erschließen. Wieder anziehende Notierungen bis 121,50 USD könnten hierbei auf die Agenda rücken und den mehrjährigen Trend durchaus wieder anheizen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Gelingt die zügige Rückkehr über den unterschrittenen Aufwärtstrend, könnte das offensichtliche Verkaufssignal relativiert werden und oberhalb von 110,10 USD vielmehr wieder anziehende Preise bis 121,50 und dem folgend bis 128,00 USD in Aussicht stellen. Oberhalb davon würden dann sogar wieder Niveaus von 138,38 USD erreichbar sein.
Short Szenario:
Das relativ frische Verkaufssignal deutet weitere Preisrückgänge und lässt auf Sicht der kommenden Wochen weiter fallende Notierungen bis in den Unterstützungsbereich von 96,00 bis 100,00 USD erwarten. Gelingt auch dort keine Stabilisierung, müssten auf mittlere Sicht noch deutlichere Abgaben bis 70,00 USD eingeplant werden.
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