RTE Moskau - (www.emfis.com) - Im Regelfall tritt der russische Quasi-Monopolist Gazprom als Gas-Verkäufer auf. Jetzt scheinen die Russen - zumindest teilweise - die Seiten wechseln zu wollen und nicht unerhebliche Mengen des flüchtigen Energieträgers von einem anderen Unternehmen zukaufen möchten.
So möchten die Russen bis ins Jahr 2014 23,6 Milliarden Kubikmeter Gas zukaufen. Liefern soll den flüchtigen Energieträger aller Voraussicht nach der russische Gas-Produzent Novatek. Wie bekannt wurde, sollen die Lieferungen einen Wert in Höhe von 44,9 Milliarden Rubel haben. Der Preis wurde aufgrund der zu erwartenden Erhöhungen der Gas-Notierungen bei Industriekunden berechnet, wie Novatek mitteilte.
Zeitnahe Vertragsunterzeichnung angestrebt
Und allzu lange dürfte es bis zur Vertragsunterzeichnung nicht mehr hin sein. Wie Novatek bekannt gab, soll eine definitive Entscheidung am 27. April im Rahmen einer Hauptversammlung fallen. Allerdings ist wohl davon auszugehen, dass das Vorhaben aller Voraussicht nach bestätigt werden wird.
Die angestrebten Gas-Zukäufe der Russen könnten möglicherweise aufgrund der Kritik des russischen Energie-Ministeriums erfolgen. Immerhin hatte das Ministerium die Lieferschwierigkeiten Gazproms nach Europa Anfang des Jahres gerügt und die Gesellschaft aufgefordert, ihre Produktion in die Höhe zu schrauben. Daher könnten die Zukäufe die Putin-Administration möglicherweise etwas versöhnlicher stimmen.
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