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Halliburton demnächst pleite?

03.01.2012  |  EMFIS
RTE Houston - (www.emfis.com) - Die Deep-Water-Horizon-Katastrophe hat für die Verursacher naturgemäß ein recht teueres Nachspiel. Dies gilt in gesteigertem Maß für Halliburton. Dem Unternehmen ist unlängst nämlich eine mehr als unerfreuliche Klageschrift ins Haus geflattert.

Verklagt wurden die Amerikaner von ihrem Partner beim Deep-Water-Horizon-Projekt - dem britischen Ölriesen BP. Die Briten werfen Halliburton vor, das Bohrloch auf dem Grund des Golf von Mexiko nicht sachgemäß abgedichtet und minderwertigen Zement verwendet zu haben. BP will deshalb entschädigt werden - für die Beseitigung der Umweltschäden, entgangene Gewinne und alle anderen Kosten im Zusammenhang mit der Explosion der Bohrinsel Deep-Water-Horizon. Und da kommt einiges zusammen.


20 Milliarden Schadensersatz

Die Schadensersatzforderung beläuft sich insgesamt auf Schwindel erregende 20 Milliarden Dollar. Ob und falls ja in welcher Höhe BP jedoch Schadensersatz erhält, ist derzeit noch offen, da zunächst einmal die Schuldfrage geprüft werden muss. Ergibt diese Prüfung, dass die BP-Forderung dem Grunde nach und im Wesentlichen auch betragsmäßig berechtigt ist, dürfte es für Halliburton ziemlich eng werden.


Weitere Milliardenklagen anhängig

Dies gilt umso mehr, als Halliburton sich gemeinsam mit BP mit 500 weiteren Schadensersatzklagen auseinandersetzen muss, die ebenfalls einen Milliarden-Betrag erreichen. Sollten die Amerikaner auch in diesen Verfahren zur Zahlung von Schadensersatz in Milliarden-Höhe verurteilt werden, wird man sich bei Halliburton ernsthaft überlegen müssen, wo man das ganze Geld hernimmt.


Fazit:

Die 20-Milliarden-Dollar-Klage gegen Halliburton könnte den Aktienkurs in den kommenden Monaten nicht unerheblich belasten. Auch wenn nicht unbedingt davon ausgegangen werden kann, dass die Amerikaner zweistellige Milliarden-Beträge als Schadensersatz bezahlen müssen, drängen sich aggressive Käufe zur Stunde nicht wirklich auf.
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