Aluminium bleibt mit einem Preisrückgang von über 10% seit Jahresanfang neben Zink (-26%) das Schlusslicht unter den Industriemetallen. Dabei könnten die Karten auf dem Aluminiummarkt in den nächsten Monaten durchaus neu gemischt werden. Bislang fiel insbesondere das China-Argument bei Aluminium als Preistreiber aus. Die Chinesen sind in den letzten Monaten tatsächlich als Exporteur von Aluminium aufgetreten.
Allerdings spricht der Trend der letzten Monate dafür, dass sich dies bald ändern könnte. Der Aluminiumbedarf im Reich der Mitte dürfte von 11,25 Mio. Tonnen im laufenden Jahr um rund 30% auf 14,6 Mio. Tonnen im Jahr 2008 steigen. Ob die chinesische Produktion bei diesem Tempo mithalten kann, scheint fraglich. Insofern könnte bald Bewegung in die Preise kommen. Ein Anstieg der Aluminiumpreise auf 2.900 USD pro Tonne bis in 12 Monaten scheint vor diesem Hintergrund nicht unwahrscheinlich.
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