RTE Peking - (www.emfis.de) - Wegen höherer Kosten und gesunkener Verkaufspreise für Solarwafer und -module hat LDK Solar sowohl seine Prognose für das zweite Quartal als auch die Jahresprognose nach unten korrigiert. Im nachbörslichen US-Handel fiel der Kurs im zweistelligen Prozentbereich.
Für das zweite Quartal rechnet LDK Solar mit einem Umsatz zwischen 480 und 500 Millionen US-Dollar. Die ursprüngliche Prognose hatte bei 710 bis 760 Millionen US-Dollar gelegen. Einer Umfrage von Thomson Reuters zufolge hatten Analysten bislang im Schnitt einen Umsatz von 714 Millionen US-Dollar erwartet.
Auch die Wafer-Absatzprognose wurde von 500 bis 550 Megawatt auf 410 bis 430 Megawatt gesenkt. Der Modulabsatz wurde derweil von den ursprünglich geschätzten 200 bis 220 Megawatt auf 75 bis 80 Megawatt reduziert.
Geradezu dramatisch ist die Korrektur bei der Bruttomarge ausgefallen: Bislang war LDK von einer Marge im Bereich von 22 und 26 Prozent ausgegangen. Die aktuelle Prognose liegt nur noch bei 1,5 bis 2,5 Prozent.
Jahresprognose reduziert
Im laufenden Jahr soll der Umsatz 2,5 bis 2,7 Milliarden US-Dollar betragen. Damit wurde die ursprüngliche Prognose um eine Milliarde US-Dollar nach unten korrigiert. Analysten haben bisher einen Jahresumsatz von 3,00 Milliarden US-Dollar prognostiziert.
Der erwartete Wafer-Absatz für das laufende Jahr wurde von 2,7 bis 2,9 Gigawatt auf 1,8 bis 2,0 Gigawatt gekürzt. Die Modul-Verkaufsprognose senkte LDK von 800 bis 900 Megawatt auf 750 bis 800 Megawatt. Auch die durchschnittliche Bruttomarge wurde gleich um 9 Prozent auf 15 bis 20 Prozent gesenkt.
Der Kurs von LDK Solar fiel gestern an der Börse New York im nachbörslichen Handel um 21 Prozent auf 5,13 US-Dollar.
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