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Künftig noch weniger Seltene Erden aus China?

09.08.2011  |  EMFIS
RTE Beijing - (www.emfis.com) - Wie die chinesische Regierung unlängst verlauten ließ, will man die Produzenten von Seltenen Erden im Reich der Mitte künftig stärker an die Kandare nehmen, wodurch es zu einer noch geringeren Export-Quote kommen könnte.

Die allmächtige chinesische Administration wird im Rahmen einer auf fünf Monate angesetzten Aktio umfangreiche Kontrollen bei nahezu allen Firmen durchführen, die ihr Geld mit Seltenen Erden verdienen. Dadurch soll die Förderung, die nicht im Einklang mit den gesetzlichen Rahmen-Bedingungen steht, eingedämmt werden. Die Kampagne beginnt am 1. August und endet voraussichtlich am 31. Dezember dieses Jahres.


Umweltschutz als Primärgrund genannt

Als Grund für die Maßnahme werden von der Regierung in erster Linie Umweltschutz-Gesichtspunkte angeführt. Im neuen, vor einiger Zeit veröffentlichten Fünf-Jahres-Plan wurde der Bekämpfung der ausufernden Umweltverschmutzung im Reich des Drachen der Kampf angesagt und da gerade die Förderung von Seltenen Erden unter Umweltschutz-Aspekten grenzwertig ist, macht die Regierung nun ernst. Ob das allerdings die ganze Wahrheit ist, kann dahingestellt bleiben. Möglicherweise wollen die Behörden auch nur einem massiven Preisverfall bei Rare-Earth-Metallen entgegenwirken, zu dem es kommen könnte, wenn sich das weltweite Wirtschaftswachstum tatsächlich deutlich abkühlen sollte.  

Bis die ersten Seltenen-Erden-Minen in einem nennenswerten Umfang außerhalb Chinas an den Start gehen, ist die Quasi-Monopol-Stellung des Reichs der Mitte in diesem Sektor nicht gefährdet, so dass ein Preis-Kollaps bei Rare Elements bis auf weiteres trotz der unsicheren Wirtschaftsaussichten nicht übermäßig wahrscheinlich ist.
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