RTE New York - (www.emfis.com) - Wenig erfreulich verlief der New-Yorker-Handel am vergangenen Freitag für die Edelmetall-Bullen. Sowohl Gold als auch Silber gaben im Schlepptau fallender Aktienmärkte und einer sukzessive zunehmenden Risiko-Aversion unter den Anlegern recht deutlich nach.
In der ersten Hälfte des Handelstags hielten sich die edlen Metalle noch vergleichsweise gut, bevor es in den letzten Stunden fast schon zu einem regelrechten Abverkauf kam. Im Zuge des erhöhten Verkaufsdrucks fiel das gelbe Metall unter die vor allem psychologisch wichtige Marke von 1.500 US-Dollar (minus 1,3 Prozent). Im Vergleich dazu hielt sich der Silberpreis bemerkenswert gut. Der kleine Bruder des Goldes verlor lediglich ein gutes Prozent, hatte aber in den Tagen davor schon überproportional nachgegeben.
Euro weiter schwach
Neben den bereits erwähnten Faktoren vermieste ein weiter nachgebender Euro zum US-Dollar den Investoren die Lust auf Edelmetalle. Die Gemeinschaftswährung fiel gegenüber dem Greenback unter die Support-Marke bei knapp 1,42 US-Dollar. Auch wenn die immer deutlicher werdende Abkühlung der Weltkonjunktur und die Schuldenkrise in der "alten Welt" für den Euro suboptimal sind, dürften die höheren Zinsen in Europa im Vergleich zu den USA die europäische Valuta über kurz oder lang stabilisieren. Tendenziell muss daher bis Jahresende von einer weiteren Aufwertung des Euros gegen den US-Dollar ausgegangen werden.
Insofern dürften Edelmetalle auch in den nächsten Monaten gefragt bleiben, vor allem weil das saisonale Muster in der zweiten Jahreshälfte ganz eindeutig für anziehende Notierungen spricht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass sich die Korrektur vorerst noch ein bisschen fortsetzt, so dass man in einigen Tagen oder Wochen womöglich entsprechende Long-Positionen zu günstigeren Kursen aufbauen kann.
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