Hannover - Das Kürzen der Solarförderung Anfang Juli um bis zu 15 Prozent fällt aus. Der Ausbau der Sonnenenergie-Anlagen sei im Zeitraum März bis Mai unerwartet gering ausgefallen. Hochgerechnet auf das ganze Jahr unterschreite der Zuwachs den jährlichen Grenzwert der Bundesregierung von 3.500 Megawatt. Das Kürzen der Fördermittel sollte einen Bauboom wie 2010 verhindern. Der bescherte den Verbrauchern starke Strompreiserhöhungen.
Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Energie-Abnehmer e. V. (VEA), vermutet dahinter ein System: 'Die Flaute in den Referenzmonaten März bis Mai war kein Zufall. Seit Juni beginnt nun wieder der Ansturm auf die Solaranlagen. Dieser Effekt kostete die Verbraucher letztes Jahr Milliarden.'
'Der Ausbau der Solaranlagen muss unverzüglich auf 1.000 Megawatt Leistung pro Jahr gedeckelt werden', fordert Manfred Panitz. 'Sonst werden die deutschen Stromkunden weiterhin die chinesische Wirtschaft mit Milliardenaufwand subventionieren, ohne dass dadurch nennenswert Kohlendioxid bei uns eingespart wird.'
Zum Vergleich: Im Juni 2010 betrug der Zubau an Solarmodulen in Deutschland 2.000 Megawatt. Diese Leistung entsprach zwei Atomkraftwerken und übertraf alle fünf Vormonate. Die EEG-Umlage für die Solarstromsubvention stieg nicht zuletzt deshalb am Jahresende um rund 70 Prozent an. Das erhöhte die Strompreise um insgesamt 10 Prozent.
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Manfred Panitz, Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA), Zeißstraße 72, 30519 Hannover, Tel.: (0511) 98 48-110, Fax: (0511) 98 48-188, E-Mail: info@vea.de, Internet: www.vea.de
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