RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Um 5,6% schnellte der Uranpreis am Spotmarkt in der vergangenen Woche nach oben. Die aus dem Feiertagsurlaub zurückgekehrten Händler konzentrierten sich dabei vor allem auf Uran, das zur sofortigen Lieferung ansteht, da es Sorgen um ein mögliches Angebotsdefizit gibt, erläuterten die Experten der Ux Consulting Co.
Uranoxidkonzentrat zur sofortigen Lieferung kostete in der Woche bis zum 10. Januar 66 USD pro Pfund, erklärte UxC in einem aktuellen Bericht. In der Vorwoche lag der Spotpreis noch bei 62,50 USD pro Pfund. Die jüngsten Entwicklungen hätten zu einem Aufschlag bei Uran zur sofortigen Auslieferung geführt, erklärten die Experten und wiesen auf Bedenken über die Produktion australischer Unternehmen wie der Energy Resources of Australia hin, die vom Rohstoffkonzern Rio Tinto kontrolliert wird.
Energy Resources of Australia hatte im vergangenen Monat mitgeteilt, dass man mit einem Gewinnrückgang von bis zu 83% für 2010 rechne. Man habe Material zukaufen müssen, um die bestehenden Liefervereinbarungen einhalten zu können, was die Gewinne beeinträchtigt habe.
Zwar stelle sich die Angebotssituation im Uransektor nicht so negativ dar, wie noch vor einigen Jahren, so UxC weiter, doch sei China damals auch noch nicht die dominierende Kraft bei der Nachfrage gewesen, die es heute sei.
China und India führen die größte Expansion der Nukelarenergie seit Ende der Ölkrise in den 1970ern an, mit dem erkärten Ziel, die Luftverschmutzung zu senken und ihre schnell wachsenden Wirtschaften mit ausreichend Energie zu versorgen. Das hatte bereits im vergangenen Jahr zu einem Anstieg des Uranspotpreises von 49% geführt. Uranproduzenten wie Australien und Kanada sagen voraus, dass die Urannachfrage weiter steigen wird, da viele Länder ihre Atomstromkapazitäten erweitern würden, um die Emissionen aus der Verfeuerung von Kohle zu senken.
Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 10 Transaktionen mit einem Volumen von mehr als 2 Mio. Pfund Uranoxidkonzentrat durchgeführt, erklärte UxC.
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