Gold - FED hält Fackel (dicht) an die Zündschnur zur nächsten Rallystufe


Eigentlich ist nur die Frage, in welchem Rahmen das Programm stattfinden wird. Kurz zur Erklärung: QE steht für Quantitative Easing, was so viel bedeutet, wie quantitative Lockerung. “QE1“ wurde Anfang 2009 von der FED beschlossen. Im Anschluss pumpte die US-Notenbank über 1 Billion US-Dollar in die Märkte, kaufte Staatsanleihen und andere Wertpapiere auf und stützte die Finanzmärkte. Ziel von “QE1“ war es, die (Finanz)Wirtschaft mit Liquidität zu versorgen und damit die Auswirkungen der Finanzkrise abzufedern. Angesichts der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit und des noch immer dahin dümpelnden US-Immobilienmarktes wuchs in der Vergangenheit der politische Druck auf die FED und die Forderung, ein zweites Programm nachzuschieben...
Da die Leitzinsen in den USA unverändert bei quasi Null notieren, bleibt der FED nichts anderes übrig, als die Notenpressen wieder anzuwerfen. Die Frage ist wohl nur, in welchem Umfang. Und genau dieser dürfte maßgeblich den Goldpreisverlauf der nächsten Wochen und Monate bestimmen. Wir stufen die Relevanz der FED-Sitzung so hoch ein, dass wir am 05.11. einen Themenreport zum Thema Gold und Goldaktien veröffentlichen, in dem auch die Auswirkungen der FED-Sitzung diskutiert werden. Dieser Report kann von interessierten Lesern unter RohstoffJournal.de ab sofort angefordert werden.
Diskutieren wir an dieser Stelle einmal verschiedene Szenarien. In Erwartung des QE2-Programms konnte der Goldpreis bereits zulegen. Der US-Dollar verlor hingegen an den Devisenmärkten. Doch genau diese Schwäche ist gewollt, hilft sie doch der Exportindustrie. Das Stichwort “Globaler Währungskrieg“ ist Ihnen in diesem Zusammenhang sicher bereits über´n Weg gelaufen. Wenn es auch das unwahrscheinlichste Szenario ist, so muss es doch angesprochen werden: Es kommt (jetzt) kein QE2-Programm. Der Goldpreis müsste in diesem Fall zumindest kurzfristig einen neuen, dann tieferen Boden ausbilden. Doch selbst das würde wiederum auf lange Sicht nur neue Kaufgelegenheiten kreieren, denn der Weg führt für Gold in den kommenden Jahren sehr wahrscheinlich, sehr deutlich nach oben.
Das zweite Szenario. QE2 kommt und es kommt im erwarteten Rahmen. Dann dürfte die ganze Veranstaltung mehr oder weniger ein Non-Event werden. Aber genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Was erwartet der Markt eigentlich? 500 Mrd. US-Dollar? 1 Billion US-Dollar? Oder gar noch mehr? Oder etwa weniger? Welche Erwartungshaltung letztendlich eingepreist ist oder bis Dienstag/Mittwoch noch wird, lässt sich schwer erahnen. Die 500 Mrd. US-Dollar dürften hier schon sehr realistisch sein. D.h., werden die Liquiditätsschleusen weiter geöffnet, könnte Gold schneller über 1.400 US-Dollar stehen, als so manchem lieb sein dürfte. Nicht zu vergessen: Gold befindet sich ohnehin in der saisonal stärksten Phase des Jahres. Egal, wie es in der nächsten Woche auch kommen mag, ziehen Sie die richtigen Schlüsse daraus. Für steht uns steht fest, dass wir unabhängig vom Sitzungsergebnis langfristig weiterhin sehr bullisch für Gold bleiben werden. Womöglich sind wir dann aber noch ein wenig optimistischer....
Weitere Details und konkrete Empfehlungen zum erfolgreichen Handel mit Gold und Goldaktien finden Sie in unseren exklusiven Publikationen unter RohstoffJournal.de sowie im in Kürze erscheinenden Themenreport.
© Marcel Torney
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