Gold - Die (wenigen) Kaufchancen nutzen!


Die zurückliegende Handelswoche war nun die erste Woche seit Monaten, in denen das Edelmetall etwas Luft holen konnte. Endlich, möchte man meinen. Denn nun hat Gold die Gelegenheit, eine solide Basis für die nächste dynamische Aufwärtsbewegung auszubilden (Lesen Sie hierzu auch unseren in Kürze erscheinenden Themenreport. Interessierte Leser können diesen unter RohstoffJournal.de anfordern.).
Wir hatten für das durch uns erwartete Konsolidierungsszenario eine Zielzone von 1.300 bis 1.265 US-Dollar ausgegeben. Bis auf wenige US-Dollar näherte sich das Edelmetall dieser Zone bereits, ehe es am Freitag wieder etwas nach oben abdrehte.
Für die kommende Handelswoche besteht aus unserer Sicht noch etwas Restrisiko. Dieses Restrisiko ist aber gleichbedeutend mit Kaufchancen, die unserem weiteren Modellverlauf für den Goldpreis nach genutzt werden sollten. Die Überschrift macht es aber deutlich: So viele Kaufchancen wird es unserer Erwartungshaltung nach wohl nicht geben.
In Zahlen: Die kürzlich Aufwärtsimpuls führte den Goldpreis seit Anfang August von 1.155 US-Dollar auf 1.388 US-Dollar. Im Bereich von 1.320 US-Dollar verläuft die kurzfristige Aufwärtstrendlinie (und somit das Mindestziel dieser Konsolidierung). Dieses wurde ja mittlerweile abgearbeitet. Unser präferierter Konsolidierungsbereich 1.300/1.265 US-Dollar ergibt sich aus dem 38,2er Fibonacci-Retracement in Kombination mit wichtigen Chartmarken. Das soll es aber auch schon zum Thema Charttechnik gewesen sein. Die wichtigsten Fakten findet man ja sowieso eher in der fundamentalen Ecke...
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Unser rudimentär anmutender, aber richtig interpretiert durchaus aussagekräftiger Indikator steht mittelfristig unverändert auf “kaufen“. Wir verfolgen die Entwicklung der Bestandsdaten des weltgrößten, physisch besicherten Gold-ETF, des SPDR Gold Trust, um daraus Rückschlüsse auf die Befindlichkeiten und die Gemütslage von Investoren zu ziehen. Während der letzten Handelstage präsentierte sich der Bestand sehr stabil und pegelte sich bei knapp unter 1.300 Tonnen ein. Ein Rückzug aus Gold sieht dann doch anders aus. Bis dato sind noch keine signifikanten Abflüsse zu verzeichnen. Erst, wenn sich an dieser Stelle nachhaltig negative Tendenzen einstellen würden, sollte man vorsichtig werden und darauf reagieren.
Es gilt unverändert: Schwächephasen bei Gold sind Kaufgelegenheiten! Wenn man sich das ganze Umfeld so ansieht (Stichwort “Globaler Währungskrieg“), führt auf mittlere und lange Sicht einfach kein Weg an Gold und Goldaktien vorbei. Ob man das Potential des Goldpreises langfristig nun bei 2.000 US-Dollar sieht oder eher bei 3.000 US-Dollar ist aus unserer Sicht unerheblich. Wichtig ist die Erkenntnis, dass ganz einfach mehr Faktoren für eine Rally bei Gold sprechen als dagegen und daran sollte man ganz einfach partizipieren. Eine gradlinige Aufwärtsbewegung gab es nie und wird es nie geben. Auf (massive) Störfeuer sprich Korrekturen muss man sich in den kommenden Monaten auch bei Gold einstellen. Doch man kann sie zu Käufen nutzen! Und man sollte sie zu Käufen nutzen!
© Marcel Torney
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