Der Preis für Kaffee der Sorte Robusta bewegte sich zuletzt seitwärts, nachdem der im Zuge der Liquiditätskrise und der dementsprechend gestiegenen Risikoaversion der Investoren auch im Vergleich mit anderen Rohstoffanlagen den schwersten Einbruch seit 10 Monaten verschmerzen musste.
Wir sind der Meinung, dass die Robusta-Preise, nachdem sie sich seit dem Tief im Oktober 2004 mehr als verdreifacht haben, nicht mehr stark zulegen werden. Zwar lagen die Exporte aus Vietnam, dem größten Anbauland für Robusta-Kaffee, bereits im Juli mit 57 Tsd. unter den Erwartungen von 60 Tsd. Tonnen und dürften u.E. im August noch weiter auf 50 Tsd. Tonnen fallen. Jedoch begünstigen die hohen Robusta-Preise langfristig eine starke Produktionsausweitung. So sollte die Produktion im nächsten Erntejahr (beginnend am 1. Oktober) um über 10% steigen, nachdem sie in diesem Jahr bereits um voraussichtlich 15% gestiegen ist.
Für den Arabica-Preis sind wir dagegen positiver gestimmt. Zum einen ist der Preisaufschlag von Arabica gegenüber Robusta derzeit historisch betrachtet sehr niedrig. Zum anderen wird es der größte Arabica-Produzent, Brasilien, wohl schwer haben, die gestiegene Nachfrage zu befriedigen. Die Gesamtnachfarge nach brasilianischem Kaffee sollte bis Juni 2008 45 Millionen Sack betragen, wobei die Produktion bei lediglich 32,6 Mio. Sack liegen dürfte.
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