AgriMarine - im Visier der Carlyle Group?


Die Carlyle Group, weltweit einer der grten Private-Equity-Fonds, strzt sich mit Investments in dreistelliger Millionenhhe in den chinesischen Markt fr Fischzucht, die Aquakultur. Am 8. Juli gab die Fondsgesellschaft ein Aktienengagement in C.P. Pokphand in Hhe von 175 Millionen USD bekannt. C.P. Pokphand, die Gesellschaft ist unter dem Krzel 43 an der Brse in Hongkong notiert, gehrt in China zu den wichtigsten Produzenten von Fleisch und Fisch. "Die Aquakultur wchst in China rasant. Ein Investment in diesem Bereich ist der Schlssel zum Erfolg", so Patrick Siewert von Carlyle Group. Bereits Ende Juni hatte Carlyle Group ein Engagement in China Fishery Group in Hhe von 190 Millionen USA bekanntgegeben. Und weitere Investitionen sollen folgen. Einige andere interessante Firmen stehen im Fokus von Carlyle Group, so Siewert in einem Interview.
Welche er damit meint, ver rt er natrlich nicht. Denkbar wre aber, dass auch AgriMarine ins Visier der Fondsgesellschaft gert. Zwar ist AgriMarine noch vergleichsweise klein, man hat erst vor wenigen Monaten mit der Fischproduktion angefangen, doch die Gesellschaft besitzt eine Schlsseltechnologie. Die Fische werden nmlich nicht in offenen Netzten gezchtet, sondern in geschlossenen Tanks. Das ist ein zentraler Fortschritt, da bei der "Netzzchtung" sowohl die Tiere wie auch die Umwelt belastet werden.
Oft nur mit Hilfe groer Mengen an Pestiziden knnen die Fische vor Krankheiten geschtzt werden, die durch die Umwelt bertragen werden. Marine Harvest, ein anderer groer Fischproduzent aus Europa, kann davon ein Liedchen singen. Die Gesellschaft ist ins Fadenkreuz der Kritik von Umweltschutz- und Verbraucherschutzverbnden geraten, weil ihre Fischerzeugnisse mit Schadstoffen belastet sind. Doch die Kritik an Marine Harvest ist nur die Spitze des Eisberges. Nahezu alle Fischproduze nten haben nmlich mit diesem Problem zu kmpfen.
Die Technologie von AgriMarine kommt also zur rechten Zeit. Die Fische von AgriMarine kommen mit der Umwelt erst gar nicht in Kontakt. Sie knnen sich also auch nicht anstecken. Zudem werden alle Abflle, die bei der Fischproduktion entstehen, etwa Fischfkalien und Essensreste, in den Tanks aufgefangen und entsorgt. Die Umwelt wird also nicht belastet.
Wir sind gespannt, welche Investitionen in die Aquakultur bei Carlyle Group folgen werden.
© Olaf Hordenbach
TrendAktien.com