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Crude Oil - Wie geht es weiter?

30.07.2007  |  Jens Rabe
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Wie nervös der Markt ist und wie schnell sich dieses Szenario durchsetzen kann, zeigt sich am Freitag letzter Woche bis Dienstag dieser Woche, als die Preise innerhalb von 3 Handelstagen um fast 5% zurückfielen um dann anschließend erneut anzusteigen und neue Jahreshochs zu markieren.

Angesichts der Entwicklung der letzten Jahre bewegt sich das Sentiment natürlich auf einem hohen Niveau, wobei es auch hier immer wieder zur Ausbildung von Spitzen nach oben kommt. Aktuell lässt sich ein solcher Hochpunkt im Sentiment messen und zwar sowohl im kurzfristigen (rote Linie) als auch im längerfristigen (blaue Linie) Verfahren.

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Allgemein bekannt ist, dass Crude Oil zu einem saisonalen Hochpunkt im August neigt.

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Die Signifikanz dieses Muster war auch in den letzten Jahren trotz des übergeordneten Aufwärtstrends erstaunlich hoch und so erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass auch in diesem Jahr mit einem gewissen Druck auf die Preis aufgrund des saisonalen Musters in den nächsten Wochen gerechnet werden muss.

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Fazit: Obwohl der Aufwärtstrend-Trend beim Crude Oil weiterhin intakt ist, mehren sich die Zeichen für ein nahendes Ende dieser Bewegung. Zum alten Hoch aus dem Jahr 2006 fehlen lediglich noch 2,50 USD pro barrel. Da solche Hochpunkte oftmals eine Art Magnetwirkung auf die Preise ausüben, kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass schon in den nächsten Tagen der Markt versuchen wird, diese alten Hochs zu erreichen.

Ein nachhaltiges Überwinden scheint aber derzeit wohl eher ausgeschlossen, da sich angesichts der bereits jetzt historisch hohen Nettolongpositionierung der Fonds die Frage stellt, wer denn da eigentlich noch als Käufer auftreten soll? Fundamental mögen die längerfristigen Aussichten für deutlich höhere Preise sprechen, allerdings sollte es auf dem (möglichen?) Weg dahin schon bald eine deutliche Unterbrechung geben. Noch gibt es keine Signale für einen Shorteinstieg, diese könnten sich jetzt aber sehr zeitnah ergeben.

Ein Longeinstieg an dieser Stelle verbietet sich angesichts der aufgezeigten Risiken von selbst und bestehende Longpositionen sollten mit deutlich engeren Stopps als in den Vorwochen abgesichert werden. Optionshändler sollten sich auch die Möglichkeit von Stillhalterpositionen in Calls anschauen, bieten sich doch derzeit sehr ordentliche Prämien in Strikes deutlich oberhalb der aktuellen Preise.


© Jens Rabe
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