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Goldpreis mit Allzeithoch von 1.109 US-Dollar pro Unze nach G-20-Diskussion um Tobinsteuer und weitere Maßnahmen zur Wirtschaftsankurbelung

10.11.2009  |  ETF Securities
Der Goldpreis ist nach dem G-20-Gipfel am Wochenende wiederum auf ein neues Allzeithoch gestiegen und hat Anfang dieser Woche die psychologisch wichtige Marke von 1.100 US-Dollar pro Unze überschritten.
 
Nicholas Brooks, Head of Research and Investment Strategy von ETF Securities sagt dazu:
 
“Der Goldpreis hat am Montag morgen die wichtige Grenze von 1.100 US-Dollar durchbrochen. Dies ist ein neues Allzeithoch, das auf der zunehmenden Skepsis von Investoren bezüglich der Geldpolitik der führenden Zentralbanken beruht. Zudem gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Regierungen glaubhafte Pläne entwickelt haben, um die stetig ansteigenden Steuerdefizite in den Griff zu bekommen und den rasanten Anstieg an Staatsschulden zu stoppen.
 
Der neuerliche Anstieg des Goldpreises scheint direkt mit Aussagen vom G-20-Gipfel am Wochenende zusammenzuhängen, laut denen die Regierungen die Steuer- und Geldpumpen mit voller Kraft weiter betreiben werden - obwohl die Geldbasis mittlerweile angewachsen ist wie nie zuvor und sich die Staatsfinanzen zunehmend verschlechtern. Diskussionen über die mögliche Einführung einer Tobinsteuer auf den Finanzhandel als Versuch, die Volatilität auf den Finanzmärkten zu reduzieren, scheint die Unsicherheit bei den Anlegern noch weiter zu vergrößern.
 
Der Goldpreis hatte bereits letzte Woche zugelegt - nach der Ankündigung, dass Indien 200 Tonnen Gold vom IWF kaufen wird. Viele Marktteilnehmer halten dies nur für die Spitze des Eisbergs, da auch die Zentralbanken in China, Russland und weiteren Ländern angedeutet haben, ihre Goldbestände aufstocken zu wollen - als Teil ihrer Strategie, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Gold wird von vielen als eine der wichtigsten Alternativen zum Halten einer Papierwährung angesehen, und der Goldpreis ist mittlerweile ein wichtiger Anhaltspunkt geworden, um das Vetrauen von Investoren in staatliche Maßnahmen zu messen. Der Anstieg von heute morgen ist eine eindeutige Reaktion auf die momentanen geld- und steuerpolitischen Aktivitäten der Regierungen.
 
Seit dem Beginn der Finanzkrise letztes Jahr wachsen Zuflüsse in physisch hinterlegte Gold-ETFs mit rasanter Geschwindigkeit. ETF Securities, der größte Anbieter derartiger ETFs in Europa, verzeichnet einen Anstieg auf 8 Millionen Unzen (entsprechend einem Wert von 8.9 Milliarden US-Dollar nach momentanen Preisen) - ein Plus von 51 Prozent innerhalb eines Jahres.“
 


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Robert Roessler or Laura Jakob
Tel: +44 (0) 20 7786 4892/4890
Robertr@penrose.co.uk /Lauraj@penrose.co.uk
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