Gesamtmarkt sendet bearishe Signale

• Im Mai kamen wir mit dem Erreichen einer potenziellen Nackenlinie bei ca. 245 zu einer positiven Einschätzung (umgekehrte SKS-Formation, Probleme erst unter 214) und erwarteten ab Kursen jenseits der 250 weitere Gewinne in Richtung 280. Trotz einer sehr defensiven Zielbestimmung versagten die bullishen Kräfte bereits in den Widerständen bei gut 260 und nach einer Gegenbewegung läuft der Kurs auf hohem Niveau seitwärts.

• Die konvergierenden Trendlinien aus fallenden Tops und steigenden Zwischentiefs treffen sich im November, so dass spätestens in zwei bis drei Wochen gut Chancen für den Startschuss zur nächsten größeren Bewegung existieren. Gelingt der Ausbruch auf der Oberseite, so wartet oberhalb der bekannten Marken bei 256/263 die nächste richtig schwere Hürde bei 290. Sollten dagegen die 243 fallen, so liegen die nächsten Unterstützungen bei 224 und 214.



• Sieht man von den beiden leicht steigenden SMA’s ab, so haben sich die Indikatoren sowohl daily als auch weekly auf per-fekt neutrale Positionen begeben und auch die Bollinger Bands liefern keine Richtungsindikationen.

• Fazit: Entgegen der freundlichen Standarderwartung aus der Umkehrformation drückt der Index auf gut behauptetem Niveau seitwärts und nimmt damit Stück für Stück die bullishe Dynamik aus dem Chart. Zusätzlich belastet das obere "false break" vom August, so dass wir im Moment eher mit einem bearishen Verlassen des skizzierten Dreiecks rechnen. Der zeitliche Fortschritt bzw. die verbleibende Range erlauben jedoch, ohne großen Potenzialverlust eine Bestätigung per Close unter 243 abzuwarten.


© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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