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Peabody Energy Corp. kürzt Kohleproduktion weiter

17.04.2009  |  Redaktion
Der größte US-amerikanische Kohleproduzent Peabody Energy wird die Produktionslevel im eigenen Land und in Asien weiter reduzieren, um der schleppenden Nachfrage durch Stahlhersteller und Kraftwerke gerecht zu werden.

Die gesamte Kohleindustrie müsse das Angebot senken, um Angebot und Nachfrage wieder in ein Gleichgewicht zu bringen, so CEO Gregory Boyce. Peabody schätzt, dass die weltweite Stahlproduktion im ersten Quartal dieses Jahres 23% unter der des ersten Quartals 2008 lag. Lediglich China berichtete eine gesteigerte Produktion. Sämtliche anderen Staaten liegen derzeit durchschnittlich 38% unter den Produktionslevels von 2008. Die US-amerikanischen Stahlhersteller arbeiten derzeit mit lediglich 40 bis 45% ihrer Kapazität. Nach Angaben von Peabody wird der weltweite Verbrauch von Elektrizität um 1 bis 2% sinken.

Für dieses Jahr plant Peabody nun die Produktion von 185 bis 190 Mio. t Kohle in den USA und 20 bis 23 Mio. t in Australien. Insgesamt sollen 225 bis 245 Mio. t Kohle in diesem Jahr verkauft werden. Aufgrund der unsicheren Nachfrage und laufender Vertragsverhandlungen stellt Peabody für 2009 keine Gewinnschätzungen auf.

Für das erste Quartal dieses Jahres berichtete das Unternehmen einen Gewinn von 170 Mio. $. Verkauft wurden insgesamt 59,6 Mio. t Kohle, weniger als im ersten Quartal 2008. Der Umsatz stieg auf 1,46 Mrd. $, da man weiterhin von den höheren Preisen für die Produkte profitieren konnte. Der in den USA realisierte Preis pro Tonne lag aufgrund von Vertragsbindungen 16% über dem Preis des letzten Jahres.

Gregory Boyce sagte, das Unternehmen bestehe in dem derzeitigen Marktumfeld recht gut. Gründe seien die ausgeglichene Bilanz und starke Cashflows, die gute Vertragsbindung und eine disziplinierte Finanzstrategie. Für 2009 plant man die Investition von bis zu 450 Mio. $, hauptsächlich für den Kapitalerhalt und für die Entwicklung der neuen Bear Run Mine in Indiana, USA. Sie soll im zweiten Halbjahr in Betrieb genommen werden. Man suche derzeit "aggressiv" nach Investitionsgelegenheiten, um die Marktbedingungen ausnutzen zu können.


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