Unsere negative Haltung zum Nickelpreis hat sich zuletzt als richtig herausgestellt und der Nickelpreis hat innerhalb nur eines Monats rund 25% an Wert verloren. Ausgelöst wurde der Preisverfall durch die von der LME geänderten Richtlinien zur Nickel-Leihe. Die zwei Händler, die mehr als 80% aller LME Lagerbestände verfügten, wurden gezwungen, diese sehr günstig zu verleihen bzw. teilweise aufzulösen. Dies hat einerseits deutlich gemacht, dass die jüngste Hausse vor allem künstlich durch ein Herausdrängen der Verkäufer aus dem Markt aufgeblasen wurde. Andererseits macht diese Situation jetzt den Nickelmarkt für Short-Spekulationen anfällig, wobei der Markt auch nach unten übertreiben könnte.
Die mittelfristigen Gefahren sind umso größer, weil viele negative Aspekte des Nickelmarktes noch nicht von der Statistik erfasst wurden. So werden Chinas Importe von Lateriten aus den Philippinen als Eisenerz angesehen, obwohl chinesische Hochöfen daraus vor allem Nickel gewinnen. Darüber hinaus rechnen wir damit, dass sich einige Händler in der Erwartung höherer Preise mit den Verkäufen zurückhielten und noch weitere nicht von der LME registrierte Bestände existieren. Die offiziellen Zahlen könnten demnach sehr schnell anziehen, wenn der Nickelpreis weiter fällt und eventuell Torschlusspanik ausbricht.
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Unsere negative Haltung zum Nickelpreis hat sich zuletzt als richtig herausgestellt und der Nickelpreis hat innerhalb nur eines Monats rund 25% an Wert verloren. Ausgelöst wurde der Preisverfall durch die von der LME geänderten Richtlinien zur Nickel-Leihe. Die zwei Händler, die mehr als 80% aller LME Lagerbestände verfügten, wurden gezwungen, diese sehr günstig zu verleihen bzw. teilweise aufzulösen. Dies hat einerseits deutlich gemacht, dass die jüngste Hausse vor allem künstlich durch ein Herausdrängen der Verkäufer aus dem Markt aufgeblasen wurde. Andererseits macht diese Situation jetzt den Nickelmarkt für Short-Spekulationen anfällig, wobei der Markt auch nach unten übertreiben könnte.
