Der Rohstoffgigant BHP Billiton Limited sieht die
Klage, die die Potash Corporation of Sasketchewan gegen ihren potentiellen Käufer eingereicht hat, als keine “große Hürde“ an, dennoch werde man “rigoros dagegen angehen“, denn ihr fehle jegliche Grundlage. Die Klage werde als Hinhaltetaktik angesehen, da Potash augenscheinlich ein “weißer Ritter“ fehle, der das kanadische Unternehmen vor der feindlichen Übernahme der Australier retten könnte. Diese boten pro Potash-Aktie 130 USD, was den Gesamtdeal auf einen Wert von knapp 40 Mrd. USD bringt.
Den Kanadiern ist das zu wenig, notierte deren Kurs bei Angebotsbekanntgabe noch bei um die 160 USD. Mittlerweile ist der Kurs auf 145,90 USD (Donnerstag) gefallen - immer noch mehr als das Angebot, aber niedrig genug, um Grund zur Klage zu liefern. Laut
Potash habe
BHP behauptet, sein eigenes Kaliprojekt in der kanadischen Provinz Sasketchewan zu bauen, und so den Kurs von Potash gedrückt. Außerdem enthalte das Angebot widersprüchliche Angaben bzgl. der weiteren Pläne BHPs nach einer gelungenen Übernahme. Potash fordert nun vor Gericht eine Blockierung des Angebots, bis dieses korrigiert wurde und die Aktionäre von Potash mindestens 60 Tage Zeit hatten, das neue Angebot zu prüfen.
In der Zwischenzeit häufen sich Gerüchte, dass vielleicht doch noch ein zweites, besseres Angebot für Potash kommt. Der “weiße Ritter“ könnte aus China kommen - doch handfeste Hinweise gibt es bislang nicht. Potash muss weiter hoffen.
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