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Agrar: US-Rettungsplan sorgt für relative Beruhigung

29.09.2008 | 18:05 Uhr | Wolter, Manfred
Wochenperformance nicht mehr zweistellig

Während in der vorletzten Woche noch deutlich zweistellige Veränderungen im Wochenvergleich (in beide Richtungen!) für Unruhe auf dem Rohstoffsektor sorgten, lag der Saldo für die vergangene Woche trotz aller Verwerfungen in einzelnen Kontrakten schon wieder für sämtliche Rohstoffe im einstelligen Bereich. Und der Agrarsektor lieferte mit seinen Extremen Zucker Future (+6,16%) und Baumwolle Future (-3,42%) nicht einmal das jeweilige Ende der Fahnenstange, obwohl sich deutlich über 50% aller beobachteten Rohstoff Futures maximal 2% nach oben oder unten verschoben.


Rohstoff Futures von Finanzkrise gelähmt

Für die jüngste Woche werden die Lähmungserscheinungen an den Futuresmärkten in erster Linie auf den bisher nicht konkretisierten Rettungsplan der US Regierung für den Finanzsektor geschoben. Aber auch die ansonsten bemühten Standardparameter (Ölpreis und USD) lieferten keine Impulse, sondern konsolidierten nach einem starken (bzw. schwachen) Montag für den Rest der Woche innerhalb der Range vom Wochenstart. Schaut man sich die COT Daten an, so lagen nennenswerte Positionskürzungen, die man ja im Zuge der Finanzkrise erwarten müsste, bis zum Dienstag nur beim Baumwolle Future (-8,5%) und beim Weizen Future vor (-15%). Im Gegensatz zur häufiger anzutreffenden Netto-Long-Position ging es jedoch in beiden Fällen um die Kürzung einer saldierten Netto-Short-Position, so dass von der Liquidation nicht auf eine negative Kurserwartung geschlossen werden kann.



Chinesischer Trend belastet Baumwolle Perspektive

Nach jüngsten Mitteilungen der chinesischen “National Development and Reform Commision“ (NDRC) erwartet der größte globale Baumwolle Produzent (knapp 32% der Weltproduktion) für das laufende Erntejahr einen Erfolg in der Nähe des vorigen Rekordjahres (7,6 Mio. Tonnen). Besonders in Kombination mit einem reduzierten Nachfragewachstum wird daraus ein entspannender Cocktail für den Preistrend: Die Baumwoll-Importe sanken in den ersten acht Monaten “nur“ um gut 1,3%, aber andere Details fallen schon heftiger aus: Sowohl die Garnproduktion als auch der Textilexport wuchsen in den ersten acht Monaten um gut 9% gegenüber der entsprechenden Vorjahreszahl, aber in beiden Fällen handelt es sich etwa um die Halbierung des entsprechenden Vorjahreswachstums (17,4% bzw.
19,3%).



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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