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Edelmetalle Aktuell

12.05.2007 | 8:48 Uhr | Wrzesniok-Roßbach
Gold

In unserem letzten Bericht wiesen wir darauf hin, dass sich die Ausgangslage für Gold zumindest in charttechnischer Hinsicht relativ positiv dargestellt hatte. Damit die Hoffnung auf einen raschen Anstieg hin zur Marke von 700 $ je Unze zu verbinden, erwies sich zunächst jedoch als trügerisch: Am vergangenen Montag hatte die Notierung noch knapp unter 690 $ je Unze gelegen und damit nur 0,5 Prozent unter dem 11-Monatshoch, das zwei Wochen vorher erreicht worden war. Statt von diesem Niveau aus aber weiter zu marschieren, ließ sich das Gold von einem steigenden Dollar und einem fallenden Ölpreis aus der Spur bringen. Letzterer war schon am vergangenen Freitag von 63,30 $ je Barrel auf 61,50 Dollar je Barrel gefallen und rund um diese Marke verharrte er dann auch für den Rest der Woche. Die USWährung legte dafür zwischen Montag und heute nahezu 2 Cents zu, heute Morgen notierte sie mit 1,3470 auf dem höchsten Niveau seit dem 12. April.

In diesem Umfeld schienen sowohl Spekulanten, wie auch längerfristig orientierte Investoren wieder einmal ihren Glauben an das gelbe Metall zu verlieren. Sie begannen zumindest einen Teil ihrer Pluspositionen zu liquidieren und sorgten damit für einen massiven Preisverfall. Bis gestern Abend in New York fiel der Goldpreis dann auf nur noch 664 $ je Unze zurück und erst auch diesem Niveau setzten leichte Käufe durch Investoren ein, die dann bis zum heutigen Nachmittag für eine Erholung sorgten.

Die Goldpreisentwicklung wird in den kommenden Tagen wohl auch weiterhin stark von externen Faktoren wie dem US-Dollar und dem Ölpreis abhängen. Die physische Nachfrage scheint dagegen keine große Hilfe zu bieten. Und Kollegen in Hongkong berichteten die ganze Woche über von umfangreichen Einlieferungen von Altmaterial, sowie davon, dass die Nachfrage durch die lokale Schmuckindustrie auch auf dem niedrigen Preisniveau kaum zugenommen habe. Auch hier in Europa gab es zunächst kaum Anzeichen dafür, dass die Käufer von physischem Metall dem Gold wieder in Scharen zulaufen würden.

Auf den Charts gibt es nun eine starke Unterstützung bei knapp 660 $ je Unze, sollte auch die nicht halten, könnte die Notierung sogar in die unteren 50er zurückfallen. Auf der anderen Seite der Handelsspanne bildet das Niveau um 690 $ Unze eine massive Hürde, die nach den zwei vergeblichen Anläufen der letzten Zeit so schnell wohl nicht übersprungen werden kann.

Für mehr Transparenz sorgte in dieser Woche die spanische Zentralbank, die bekanntgab, dass sie im März und April 40 Tonnen Gold verkauft habe. Damit ist klar, dass es die Spanier waren, die in dieser Periode hinter dem überraschenden Anstieg der Goldverkäufe durch die Unterzeichner des Europäischen Goldabkommens gesteckt hatten.

Die südafrikanische Nr. 1, Anglogold Ashanti, teilte diese Woche mit, dass sie in diesem Jahr 86 Millionen Dollar für die Exploration von neuen Goldlagerstätten ausgeben wolle. Damit solle der Rückgang der Produktion gestoppt werden. Anglo setzt bei den Investitionen vor allem auf Lagerstätten, die im Kongo, in Kolumbien und in Australien vermutet würden. 42 Prozent der Ausgaben, so Anglo weiter, gingen nach Australien, jeweils 18 Prozent nach Südamerika und Mittelafrika. Der Rest verteile sich auf Russland, China und Südostasien.

Die chinesische Goldproduktion ist im letzten Jahr wieder einmal angestiegen, sie betrug 56 Tonnen, das waren 16 Prozent mehr als 2006.


Silber

Das weiße Metall bewegte sich in dieser Woche weitgehend wieder parallel zum Goldpreis und das hieß in diesem Fall nach unten. Die erste Verkaufswelle gab es dabei schon am Dienstag, als das Metall auf 13,28 $ je Unze zurückfiel. Von diesem Schock konnte sich das Silber aber noch einmal erholen und innerhalb weniger Stunden stieg es zurück auf 13,50 $ je Unze. In der zweiten Wochenhälfte hatte das Lieblingsmetall der Spekulanten dann aber weniger Glück. Es fiel kontinuierlich und in der letzten Nacht durchbrach es sogar die Unterstützung von 13 $ je Unze, ein Niveau, das in den letzten vier Wochen noch zweimal gehalten hatte. Bei 12,85 $ je Unze gibt es nun noch eine starke Unterstützung, sollte auch diese durchbrochen werden, wäre ein Test der Marke von 12,50 $ je Unze kaum zu verhindern. Auf der anderen Seite muss das Metall über 13,60 $ steigen, um aus dem Gröbsten herauszukommen.

Ein fünftägiger Streik in Peru hatte auf die Preisentwicklung keinen Einfluss, die physische Nachfrage stieg im Verlauf des Tages nach den kräftigen Kursverlusten vor gestern leicht an.



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