Die Metalle legten am Freitag zu, sodass Gold und Silber ihre zuvor angefallen Wochenverluste wieder ausgleichen konnten. Platin, Palladium und Kupfer gaben wie prognostiziert nach. Die Wochenzahlen (Datenquelle: ariva.de):
Auch an der Comex kam es wieder zu größeren bärischen Verschiebungen in der Positionierung der verschiedenen Marktteilnehmer. Die klassische Charttechnik sieht nach wie vor eher negativ aus, sodass auch in der kommenden Woche von nochmals sinkenden Preisen ausgegangen werden kann, bevor der nächste nachhaltige Aufschwung starten wird.
a) Gold:
Abb. 1: Gold-Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche). Bildquelle: netdania.com
Die letzte Wochenkerze schloß nahezu am Wochenhoch und bestätigte damit den Ausbruch aus dem Dreieck nach oben. Der Williams %R Indikator zeigt jedoch einen übergekauften Bereich an. Insofern ergibt sich leider kein einheitliches Bild, welches man für die Eröffnung eine neuen Position eigentlich sehen möchte.
Abb. 2: Goldpreis (Dienstag-Schlusskurse, blaue Kurve, rechte Skala) und Positionierung der kommerziellen Händlergruppe an der Comex (magenta Kurve, linke Skala).
An der Comex bauten die Commercials ihre Shortkontrakte von -171.222 auf -203.624 Kontrakte weiter aus. Letzte Woche schrieb ich: "Es besteht aber noch viel Spielraum nach unten, siehe Extrempunkte Ende 2009 und Herbst 2010, als die Commercials -300.000 Shortkontrakte aufgebaut hatten." Dieser Spielraum, der immer noch ca. 100.000 Kontrakte beträgt, wurde in Abb. 2 visualisiert. Insofern besteht noch Raum für einen weiter steigenden Goldpreis, obschon das letzte Goldhoch Ende Februar 2012 bereits bei -245.351 Kontrakten erfolgte.