Klimawandel und der Minensektor

RTE Stutgart - (www.rohstoffe-go.de) - Ein erheblicher Teil der kanadischen Rohstoffunternehmen ist der Ansicht, dass der Klimawandel negative Auswirkungen auf das Geschäft haben könnte oder bereits hat, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Interessant ist dabei, das nur 25 Prozent des Führungspersonals dieser Meinung sind, während diejenigen, die tatsächlich vor Ort auf den Projekten arbeiten, deutlich besorgter sind.

Die Ergebnisse zweier Befragungen deuten darauf hin, dass zwischen 34 und 48 Prozent der Anteilseigner im Minensektor glauben, dass der Klimawechsel bereits einen negativen Einfluss auf ihre Projekte hat, so der Bericht mit dem Titel Climate Change and Canadian Mining: Opportunities for Adaptation.

Auf Grund seiner Abhängigkeit von der Natur sei der kanadische Bergbausektor besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels, erklärt Jason Prno, einer der Autoren des Berichts.  In den vergangenen 20 jahren war auf vielen Minen in Kanada der Einfluss des Klimas bemerkbar. Dazu zählten beispielsweise Dürreperioden, in denen nicht genug Wasser für den Betrieb verfügbar war, Temperaturanstiege, die die Nutzung von Eisstraßen unmöglich machten und starke Regenfälle, die Zugangsstraßen unpassierbar machten.

So hatte beispielsweise der warme Winter 2006 zur Folge, dass viele Eisstraßen geschlossen werden mussten, und Diamantenproduzenten Millionen von Dollar dafür aufwenden mussten, ihr Equipment mit dem Flugzeug zu transportieren.

Laut Prno würden immer mehr Unternehmen des Minensektors versuchen, ihren Treibhausgasausstoß zu senken. Allerdings gebe es nur wenige Firmen, die sich vorausschauend und aktiv auf die möglichen Folgend es Klimawandels vorbereiten würden.