Londoner Minen-Index legt im zweiten Quartal um fast 50% zu

RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Wie die Beratungsgesellschaft Ernst & Young aktuell mitteilt, ist der von dem Unternehmen geführte Index der 20 größten Minenfirmen am Londoner Alternative Investment Market (Aim) im zweiten Quartal um 47 Prozent nach oben geschossen - vor allem auf Grund der Erholung der Basismetallpreise.

Das Vertrauen in junge, kleinere Bergbaufirmen, die so genannten Juniors, scheine langsam zurückzukehren, doch bleibe Unsicherheit der vorherrschende Faktor, so Ernst & Young. Die wirschaftlichen und die Marktbedingung würden den Unterschied zwischen Unternehmen, die über Cash verfügen und jenen, die das nicht tun, immer deutlicher zu Tage treten lassen. Während einige Firmen sich ausschließlich auf den Überlebenskampf konzentrieren müssten, seien andere bereits wieder dabei, ihre Strategie auf die Suche nach neuen Wachstumsmöglichkeiten auszurichten.

Der Index has seit Jahresbeginn bereits 89 Prozent hinzu gewonnen, obwohl er immer noch 57 Prozent unter dem Rekordniveau aus dem Frühling 2008 notiert. Insbesonderes die Nachfrage aus China, dem größten Verbraucher vieler Industriemetalle weltweit, habe die Preise anziehen lassen und so diese Entwicklung möglich gemacht, erklärte Ernst & Young weiter. So hat sich beispielsweise der Kupferpreis 2009 fast verdoppelt und alle Basismetalle haben sich wieder von den Tiefs Ende des vergangenen Jahres entfernt.

Die größte Erholung verzeichneten im zweiten Quartal die Aktien von Frontier Mining (Kupfer- und Goldexplorer) mit einem Kurswachstum von fast 1.000 Prozent, die eine Finanzierungsvereinbarung melden konnte. Gleichzeitig verließen von April bis Ende Juni fünf Unternehmen die Börse, ohne das neue Firmen am Aim notiert wurden, sodass die Zahl der dort börsennotierten Minenfirmen laut Ernst & Young auf 168 sank.