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Indien importiert zweiten Monat in Folge weniger Gold

17.02.2009 | 8:30 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Schon den zweiten Monat in Folge fallen die Goldimporte Indiens dramatisch zurück. Trotzdem hat der Goldpreis um 160 USD bzw. 22% seit Anfang 2009 zugelegt.

Laut den neuesten Statistiken aus Mumbai, Indien fallen die Goldimporte Indiens auch den zweiten Monat in Folge deutlich. Im bisherigen Verlauf des Februars 2009 gab es keinerlei Goldimporte nach Indien! Diese Aussage traf ein leitender Goldhändler eines Importeurs am Freitag. Der Präsident der Bombay Goldhändlervereinigung, Suresh Hundia, sagte: "Vergessen Sie die Importe; wo immer her auch die Verkäufe stattfinden, sie kommen aus früher importierten Lagerbeständen." Im Januar 2009 fielen die Goldimporte um 89% auf 1,9 Tonnen Gold im Gegensatz zu 18 Tonnen im Januar 2008.

Die lokalen Preise für Gold haben in Indien absolute Rekordhöhen erreicht in den letzten Wochen, da durch eine schwächere Rupie der ohnehin schon gestiegenen Dollarpreis für Gold zusätzlich verteuerte. Obwohl Gold im März 2008 bei 1030,80 USD pro Unze stand wurden die Rekordhöhen durch den 19% Verfall der Rupie zum US-Dollar ausgelöst. Laut Hundia haben die hohen lokalen Preise starke Verkäufe von Altschmuck und Altgold wie auch Zahngold ausgelöst. Hundia sagte weiter: "Es kommt viel Altgold heraus und gleicht die Nachfrage wieder aus. Dies geschieht immer dann wenn die Goldpreise in Rupien gerechnet, solche Preissprünge vollziehen."

Im bisherigen Februar betrugen die Goldverkäufe ca. 200 - 300 kg was im Gegensatz zum letzten Jahr so gut wie nichts ist. Ein Bankenhändler sagte, dass die Nachfrage rasch verschwand als der Goldpreis über die 900 USD pro Unze ging Ende Januar. Er führte weiter aus, dass die physische Nachfrage stagnieren würde, da das vor Ort verfügbare Gold im Gegensatz zum Importgold günstiger wäre. Jedoch dürfte die Nachfrage sofort wieder anziehen wenn der Goldpreis schwächer werden würde wie Bhargv Vaidya ausführte. "Für das laufende Jahr erwarte ich eine Schwankungsbreite der Importe nach oben wie nach unten nicht mehr als 10-15%" sagte er.

Der nächste große Kaufschwung könnte vor dem Hindufest Akshaya Tritiya am 27. April 2009 einsetzen, da es sich hier um einen der höchsten hinduistischen Feiertage handelt.

Ich finde es sehr bemerkenswert, dass trotz dieser dramatischen Importeinbrüche sich der Goldpreis auf diese Höhen aufschwingen konnte und auch noch behaupten kann. Die Nachfrage kommt wohl mittlerweile nicht mehr hauptsächlich aus Indien sondern wird von vielen Ländern wie Kanada, Deutschland, Österreich und der Schweiz mitkompensiert. Höhere Goldpreise sollten nur noch eine Frage der Zeit sein. Denn die Inder werden nicht auf ewig abstinent vom Markt bleiben. Spätestens zur nächsten Hochzeitssaison im Monsun wird der Kaufdruck enorm sein, da es in Indien Brauch ist, der Braut mindestens 3 bis 5 Sets (8 Gramm Gold sind ein Set) pro Gastfamilie zu schenken. Wir dürfen weiter gespannt bleiben.
 
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