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Neue Infos für Mais, Soja & Co.!

14.07.2008  |  Marc Nitzsche
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium hat am vergangenen Freitag erneut einen seiner viel beachteten Angebots- und Nachfrageberichte veröffentlicht. Dabei wurden neue Prognosen für die Flächenertragsrate sowie die geplante Produktion und auch den Verbrauch von Mais, Weizen und Sojabohnen veröffentlicht. Im Rahmen dieser Kolumne werden wir Ihnen nun die wichtigsten Informationen präsentieren.


Mais ohne Überraschungen!

Der Bericht für Mais wurde wie erwartet veröffentlicht und es kam zu keinerlei Überraschungen am Markt. Die Händlerschaft hatte bereits im Vorfeld mit Endlagerbeständen in Höhe von 820 Millionen Scheffel gerechnet, die anschließend mit 833 Millionen Scheffeln auch bestätigt wurden. Obwohl der Wert dennoch deutlich über den im Juni veröffentlichten 620 Millionen Scheffeln liegt, konnte sich der Maismarkt erstaunlich gut auf seinen Niveaus über sieben US Dollar halten. Die negativen Informationen scheinen am Markt bereits ausreichend in den Kursen eingepreist worden zu sein, weswegen es auf Schlusskursbasis sogar zu einem Gewinn von fünf Punkten gemessen an den Dezember 2008 Futures kam. Wir halten Mais weiterhin auf unserer Watchlist und trauen dem Markt durchaus noch Potential bis acht US Dollar zu, sofern es in diesem Jahr zu einer Dürre, die bereits prognostiziert wird kommen sollte.


Sojaengpass verschärft sich!

Der Engpass bei den Sojabohnen hat sich weiter verschärft. Die Endlagerbestände, welche den Anteil der Ernte angeben, der nach einer Saison noch übrig sein wird, wurden mit 140 Millionen Scheffel beziffert nach 175 Millionen Scheffel im Vormonat. Dies ist ein historisch niedriger Wert und lässt so gut wie keinen Spielraum für eine schlechte Ernte zu. Auch die Entwicklung des Streiks der Landwirte in Argentinien treibt den Markt nach oben, da neueste Berichte aus dem südamerikanischen Land von einer Wiederaufnahme der Streiks sprechen. Die Exportmärkte Argentiniens sind damit weiterhin geschlossen und treiben die Käufer verstärkt in Richtung U.S.A.


Weizen wie erwartet!

Die Übertragsraten trafen mit 538 Millionen Scheffel genau die Erwartungen und liegen 50 Millionen Scheffel über den Juni Werten. Weizen konnte aufgrund der hohen Preisdifferenz zu Mais dennoch zulegen und wird mit Sicherheit in der kommenden Anbausaison aufgrund des relativen Preisunterschiedes eine Menge an Ackerfläche verlieren.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
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