Ein neuer Ölpreisschock?


Nachdem das schwarze Gold innerhalb von nur wenigen Tagen deutlich bis auf 121,97 USD gemessen an den Notierungen des Juli Futures nachgab, konnte Rohöl diesen Verlust noch schneller wett machen. Innerhalb von nur zwei Handelstagen kletterten die Kurse um gut dreizehn Prozentpunkte nach oben und legten dabei allein in der Handelssitzung von Freitag um über zehn US Dollar zu. Dieser Anstieg war beispiellos und schockierte sogar hart gesottene Ölhändler, die sich noch an die Ölkrisen der Jahre 1973 zurück erinnern konnten, als die OPEC den Ölhahn für alle Länder zudrehte, die Israel unterstützten oder 1979 als es aufgrund einer Revolution im Iran zu einer massiven Benzinknappheit gekommen war. Doch diesmal ist die Lage anders.
Obwohl es sicherlich einige geopolitische Spannungen vor allem in Nigeria zwischen den Ölfirmen und dem “Movement for the Emancipation of the Niger Delta“ (MEND) gibt und auch der israelische Transportminister Öl ins Feuer goss, als er einen Angriff auf den Iran als unvermeidbar darstellte, sind dennoch keine handfesten Gründe zu erkennen, die einen derartigen Anstieg rechtfertigen würden. Einige Händler verweisen auf den erneut erstarkten Euro, nachdem EZB Präsident Jean Claude Trichet eine Erhöhung der Leitzinsen in Aussicht gestellt hatte. Allerdings stellt sich auch hier die Frage ob dies wirklich als Grund für einen Anstieg um 8,5 Prozent an einem Handelstag ausreicht. Obwohl wir sehr lange beim ROHSTOFF TRADER als Ölbullen unterwegs waren und auch gutes Geld verdienen konnten, sehen wir dennoch die momentane Phase als sehr kritisch an. Es kann sich nun eine Fahnenstange mit Kursen bis 150 USD und mehr bilden, wobei der Markt anschließend jedoch massiv einbrechen wird.
In derartigen Phasen ist es besonders wichtig sich mit den Märkten sowie den zur Verfügung stehenden Handelsinstrumenten und der richtigen Taktik bei dem Setzen von Stop Loss Orders auszukennen. Genau diese Techniken eines erfolgreichen Händlers, wird Ihnen unser Chefredakteur Sebastian Hell am dritten Juli in Aschaffenburg vorstellen auf der Auftaktkonferenz zur alljährlich stattfindenden TRADINGEXPO. Im Rahmen des Seminars werden Handelstechniken sowie Analyseformen vorgestellt, damit sich jeder in den Rohstoffmärkten zurecht finden kann. Des weiteren werden Möglichkeiten für ein ausgedachtes Stop Loss Management gezeigt, damit jeder die Märkte bezwingen kann. Weitere Infos finden Sie auch unter www.rohstoff-seminar.com.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de