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Biokraftstoffe: Der falsche Weg Teil I

02.06.2008  |  Marc Nitzsche
Wer derzeit die Medien und vor allem die Politiker aufmerksam verfolgt, dem wird sicherlich nicht die sich immer weiter verstärkende Propaganda von Biodiesel sowie alternativen Energien entgangen sein. Kaum jemand stellt sich die Sinnfrage hinter diesen Debatten, da es ja absolut logisch sein muss, dass man nun auf alternative Energien umstellen sollte, da der Ölpreis bei 130 USD pro Barrel steht, die Peak Oil Aktivisten immer lauter werden und unsere Erde ohnehin schon kurz vor dem CO2 Kollaps steht. Immer mehr Klimazertifikate schießen aus dem Boden und die Anzahl an Reportern und Analysten die auf einmal Experten auf dem Gebiet der regenerativen Energien sind, ist in den letzten Jahren immens gestiegen.


b]Was steckt wirklich hinter diesem Biosprit & Co. Hype.?[/b]

Während in Deutschland immer mehr Felder im Sommer einen gelben Ton bekommen, da verstärkt Raps angebaut wird, zusehends mehr Windräder die Landschaft bedecken und auch die Anzahl an Solarmodulen steigt, wird das Benzin in anderen Ländern subventioniert. Der Anteil Deutschlands an der weltweiten CO2 Verschmutzung ist äußerst gering und kann laut Kritikern nur noch wenig reduziert werden. Im Gegensatz dazu während in Deutschland verzweifelt versucht wird, “saubere“ Energie zu gewinnen, sind die Benzinpreise in China, Indonesien, Malaysia und Indien sowie auch den OPEC Staaten subventioniert. Momentan zahlt ein chinesischer Autofahrer etwa 40 Cents pro Liter Benzin während es im Iran lediglich zwei Cents sind.

Obwohl diese Länder laut jüngsten Medienberichten die Subventionen reduzieren wollen, wird dies nichts an dem Verbrauch ändern. Der Grund hierfür ist, dass das Benzin weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden wird um die Inflation welche in vielen asiatischen Ländern sehr hoch ist in Zaum zu halten. Und andererseits das Volk mäßig zu stimmen vor eventuellen Wahlen. Des weiteren können es sich die meisten asiatischen Staaten auch leisten Benzin zu subventionieren, da das Wirtschaftswachstum bei gut über fünf Prozent liegt und dadurch die Subventionen problemlos refinanziert werden.

Außerdem dürften selbst höhere Benzinpreise in den Emerging Markets nicht dazu führen, dass die Nachfrage einbrechen wird, da der Mittelstand teilweise mit bis zu 25% wächst und das Einkommen ebenfalls zulegt. Die Leute haben eine neue Freiheit durch das Autofahren erlangt, die sie sicherlich nicht aufgeben werden. In der nächsten Ausgabe werden wir darüber sprechen, wo unserer Meinung nach die Zukunft der Energieversorgung liegt und weswegen der Gründer von Greenpeace seine Einstellung um 180 Grad ändern musste.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
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