Silber - Wie das Kaninchen vor der Schlange


Die ganze Sache zieht sich immer weiter in die Länge und ist mittlerweile fast so zäh wie Kaugummi. "Oben" ist der Weg versperrt durch den Abwärtstrend, an dem Silber zuletzt im Januar abrupt gescheitert ist. Zusätzlich ist der Weg der Bullen durch die Widerstandszone bei ca. 17,20/17,50 USD förmlich zugenagelt, die in der letzten Tagen auch wieder eine tragende Rolle gespielt hat.
Auf der anderen Seite kommt aber auch kein großartiger Abwärts- oder Verkaufsdruck auf, da "unten" eine bereits zwei Jahre alte Unterstützungszone (ca. 15,80/16,16 USD) jede Verkaufsattacke direkt auffängt. Allein 2018 wurde der obere Rand dieser Unterstützungszone bereits vier Mal getestet und jedes Mal gab es dort (16,10/16,17 USD) wenigstens eine kräftige technische Erholung.

So dramatisch ist die Lage bei Silber also keineswegs. Lediglich das volatile Auf und Ab und das Fehlen eines klaren Trends macht immer mehr Anleger und Investoren nervös. Aber auch dafür gibt es keinen Grund, solange Silber die „Ping-Pong“-Bewegung zwischen den benannten Zonen mindestens weiter fortführt und nicht nach unten wegbricht.
Die Tatsache, dass die Ausschläge in den letzten Monaten immer kleiner geworden sind, spricht auch dafür, dass das Elend schon bald ein Ende haben könnte. Unter Umständen setzt Silber kurzfristig die Abwärtsbewegung seit dem letzten Hoch weiter auf ca. 16,40/16,17 USD fort und testet dort nochmal den oberen Rand der Unterstützungszone, was vom Verlauf her auch zu Gold passen würde.
Kann sich Silber dort dann wieder fangen und nach oben abdrehen, besteht anschließend die erneute Chance eines nachhaltigen sowie bullischen Ausbruchs Richtung 20 USD Marke. Achten Sie in diesem Zusammenhang auf die eingangs genannten 17,20/17,50 USD!
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.