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Unbeachtete Rohstoffsektoren

13.05.2008  |  Marc Nitzsche
Auf unserer Suche nach geeigneten Rohstoffanlagen für unsere beiden Depots, sind wir ständig unterwegs um die besten Anlagemöglichkeiten zu finden. Hierbei ist uns in letzter Zeit aufgefallen, dass zusehends mehr Anleger in Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin beziehungsweise auch Energierohstoffe wie Rohöl oder Erdgas investieren. Auch die bis vor wenigen Monaten kaum im Privatbereich beachteten Agrarrohstoffe mit Sojabohnen, Mais und Weizen treten immer stärker in das Scheinwerferlicht der nach Anlagen suchenden Bevölkerung. Jedoch ist das Spektrum an möglichen Rohstoffanlagen deutlich größer als die eben erwähnten drei Sektoren.


Düngemittelbranche als Überflieger!

Wahrscheinlich haben bisher nur die wenigsten Anleger daran gedacht über indirekte Investments an dem Rohstoffboom teilzunehmen. Wenn man an Rohstoffe denkt fällt einem normalerweise sofort Rohöl oder Gold ein, mittels derer man an dem Aufschwung profitieren kann. Dies ist in erster Linie richtig, jedoch sollte jedes gute Rohstoffdepot über mehrere Sektoren gestreut sein, damit sich das Gesamtrisiko des Portfolios verringert und dadurch auch hoffentlich die Rendite etwas gesteigert werden kann. Um eine geeignete Diversifikation zu erreichen, bietet es sich an, neben den klassischen Rohstoffen auch Aktien zu kaufen, die indirekt mit dem Rohstoffboom verbunden sind. Ein sehr gutes Beispiel wäre an dieser Stelle die Düngemittelbranche. Diese hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Aufwärtstrend gehabt und konnte nur so vor Energie strotzen. Die Preise für Düngemittel haben sich vervielfacht, da die Nachfrage nach Nahrungsmittel weltweit durch die stark wachsende Weltbevölkerung steigt. Die Anbauflächen sind jedoch begrenzt, weswegen auf den vorhandenen Flächen mehr Ertrag pro Hektar erwirtschaftet werden muss, um den Hunger der Welt decken zu können. Von dieser Misere profitieren vor allem Düngemittelaktien aus Europa und den U.S.A.


Öltankerbranche!

Eine weitere Branche auf die wir uns in Zukunft beim Rohstoff-Trader verstärkt konzentrieren werden, sind die Betreiber von Öltankern oder so genannten "Very Large Crude Carrier" (VLCC). Die Raten für diese Tanker sind auf über 100.000 USD pro Tag angestiegen, nachdem die Nachfrage explodiert ist. Des weiteren gibt es momentan Verknappungen seitens des Iran, da dieser sein Öl in VLCC lagert, da die Nachfrage nach diesem sehr speziellen Öl etwas abgeflacht ist und die Lagerkapazitäten an Land bereits erschöpft sind. Die Aussichten sind sehr gut für diese noch relativ unentdeckte Branche.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
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