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Charttechnik: Ölpreis erreicht knackige Hürden

29.04.2008  |  Manfred Wolter
Technische Indizien für eine Beruhigung nehmen zu

Es liegt an der semilogarithmischen Darstellung des Charts, dass der jüngste Preissprung eher nach “…leicht über 100 USD…“ aussieht - in der Realität wurde das alltime-high des Brent Oil Futures in der vergangenen Woche auf knapp 118 USD geschoben. Schaut man sich die flachere Widerstandslinie aus verbundenen Tops der Jahre 2000, 2005 und 2006 an, so liegt die komplette Range des Aprils oberhalb dieser Hürde und liefert den Startschuss eines neuen Hausse-Kapitels.

Schiebt man jedoch eine Parallele zu den verbundenen Zwischentiefs seit dem vierten Quartal 2001 auf das Zwischenhoch vom Sommer 2005, so verläuft diese aktuell bei ca. 118,20 USD und steigt im kommenden Monat auf ca. 119,60 USD. Berücksichtigt man zusätzlich den Abstand zum 38-er MA, die Lage des oberen Bollinger Bands, die fünfwellige Struktur seit dem langfristigen Zwischentief 1999 und die Länge der jüngeren Hausseschübe im primären Trendkanal, so mehren sich die Anhaltspunkte für ein Zwischenhoch.

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Ein “false break“ mit einem daily Close oberhalb des Widerstands würde die Gesamtinterpretation zwar noch nicht kippen, aber bei einem weekly Close jenseits von 124 USD sollten Trading Shorts mit Stops unterlegt werden, da in der “uncharted area“ extreme Sprünge durch gezogene Stops möglich wären.

Sollten die Kurse dagegen südwärts drehen, so wären für deutliche Entspannung zweistellige Preise unterhalb der gekreuzten Trendlinien erforderlich. Das große Target einer Konsolidierungsbewegung läge bei knapp 80 USD (letztes markantes Zwischenhoch). Indikatorenseitig stehen sowohl der RSI als auch die Slow Stochastics auf wendeverdächtigen Levels. Der MACD zeigt bislang hingegen keinerlei Schwächezeichen. Bei den Intermarkets spräche z.B. eine Gegenbewegung nach der langen Schwäche des USD ebenfalls für Konsolidierungschancen des Ölpreises.


© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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