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Opportune Zeit für Öl- & Gas-Aktien

19.05.2015  |  Stephan Bogner (Rockstone)
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Link zum Chart (15 min.verzögert): http://schrts.co/2r2CJ2


Das Magazin Börse am Sonntag schrieb gestern, am 17. Mai, einen Artikel über Shell und die jüngst vergebene Genehmigung, an der Nordwestküste Alaskas nach Öl und Gas bohren zu dürfen, sowie über die kürzliche Übernahme von British Gas (BG Group):

"An der Börse herrscht trotz Bohrerlaubnis in den vergangenen Tagen noch keine Euphorie. Zwar stieg der Aktienkurs zwischenzeitlich von 28 auf 29,50 Euro. Im Verlauf dieser Woche ging es aber genau so weit wieder nach unten. Vielleicht ist die Skepsis noch groß, weil der Konzern wie die gesamte Branche mit dem Ölpreisverfall des vergangenen Jahres zu kämpfen hat. So halbierte sich die Nordsee-Ölsorte Brent in der Zeit.

Im ersten Quartal dieses Jahres hat es bei Shell einen deutlichen Gewinneinbruch gegeben. Das Ergebnis sank um mehr als die Hälfte auf 3,2 Milliarden US-Dollar. Das war aber immer noch mehr als die 2,5 Milliarden Dollar, die Analysten kalkuliert hatten. Der Energieriese hat dennoch ehrgeizige Ziele. In diesem Jahr hat sich der Konzern bereits von Geschäften im Wert von mehr als zwei Milliarden Dollar getrennt. Im April wurde die Übernahme der BG Group für 47 Milliarden britische Pfund angekündigt. Dadurch soll ein stärkeres Unternehmen entstehen."

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Technisch gesehen schwankt der WTIC-Ölpreis innerhalb dem langfristigen (grünen) Aufwärtstrendkanal. Da es dem Preis vor kurzem gelang, über die (grüne) Trendlinie und den (rot-gestrichelten) Widerstand bei etwa $60 anzusteigen, herrscht aktuell ein starkes Kaufsignal vor (entsprechend starkes Verkaufssignal bei Verletzung dieser beiden Unterstützungen). Der nächste grosse Widerstand befindet sich an der (roten) Trendlinie bei etwa $80; somit kann während den nächsten Wochen mit einem Preisaufschwung im Bereich von etwa 33% vom aktuellen Preisniveau gerechnet werden.

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Der XOI-Aktienindex verlor rund 30% seit dem Allzeithoch über 1.700 Punkten. Technisch gesehen wird diese Korrektur lediglich als sog. Rücksetzer/Pullback zur Spitze des (rot-grünen) Dreiecks eingestuft. Dieses Dreieck repräsentiert eine ausgedehnte Seitwärtskonsolidierung seit 2005. Im Jahr 2013 gelang es dem Preis, über den widerständigen (roten) Dreiecksschenkel bei etwa 1.300 Punkten anzusteigen, woraufhin ein sog. Ausbruch/Breakout begann.

Es ist typisch für Dreiecksformationen, einen Pullback nach dem Breakout durchzuführen - damit dieser vormalige (rote) Widerstand auch als neue Unterstützung getestet und ggf. bestätigt werden kann; welches Verhalten als gesunde Bewegung für den anschliessenden (nachhaltigen) Aufwärtstrend betrachtet wird. Nach den klassischen Breakout- und Pullback-Bewegungen löst sich die Dreiecksformation mit einem sog. Thrust auf (entweder ein starker Auf- oder Abwärtstrend).

Da der Preis seit Erreichen der Dreiecksspitze ansteigt, wird mit einem nach oben abschliessenden Thrust gerechnet. Das Ziel eines Thrusts ist es per Definition, das widerständige Hoch des Dreiecks (ca. 1.500 Punkte) und des Breakouts (ca. 1.700 Punkte) in eine Unterstützung umzuwandeln – damit im Anschluss daran ein neuer und nachhaltiger Aufwärtstrend bewerkstelligt werden kann. Daher wird ein Anstieg von etwa 23% in den nächsten Wochen erwartet. Ein übergeordnetes Verkaufssignal generiert sich erst bei einer Unterschreitung der (grünen) Unterstützung bei aktuell etwa 1.200 Punkten, da asldann mit einem Thrust nach unten gerechnet werden muss.

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Der XNG Erdgas-Index bewegt sich im Grunde genommen Hand in Hand mit dem XOI-Index. Im Jahr 2013 gelang es dem Preis, über den (roten) Dreiecksschenkel bei 700 Punkten anzusteigen, woraufhin ein 38%-Breakout auf 965 Punkte stattfand. Der anschliessende Pullback zur (rot-grünen) Dreiecksspitze bei 700 Punkten markiert das offizielle Ende des Dreiecks und den Beginn der Auflösungsbewegung/Thrust. Da der Preis seitdem ansteigt, wird ein Thrust nach oben antizipiert, der zum Ziel hat, das Allzeithoch bei 965 Punkten in eine neue Unterstützung umzuwandeln, damit im Anschluss daran ein nachhaltiger Aufwärtstrend starten kann.


© Stephan Bogner
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