In unserem Öl-Spezial hatten wir bereits darauf hingewiesen, dass selbst Saudi-Arabien trotz der im weltweiten Vergleich sehr günstigen Förderkosten für einen ausgeglichenen Staats-Haushalt einen Ölpreis um 80 Dollar je Barrel benötigt. Seine Dumping-Strategie - egal mit welchem Ziel - konnte sich der mächtigste OPEC-Staat und die verbündeten Arabischen Emirate nur dank seiner gewaltigen Währungsreserven leisten.
Nunmehr dauert der Preis-Kampf bereits mehr als ein halbes Jahr, ohne dass der US-Ausstoß zurückgegangen ist. Und mittlerweile scheint auch den Arabern klar geworden zu sein, dass sie sich mit dem Preis-Kampf letztlich nur selbst schaden. Insofern könnten die Zeiten des ganz billigen Öls erst einmal der Vergangenheit angehören.
Preis-Abschlag für Arab Light reduziert!
Zumindest hat Saudi-Arabien seine Preis-Abschläge für Arab Light für Abnehmer in Europa um 0,20 Dollar reduziert, wohingegen die USA einen Dollar und die Asiaten sogar 1,40 Dollar mehr pro Fass als bislang bezahlen müssen. Vor allem der deutliche Nachlass im asiatischen Raum überrascht und impliziert eine höhere Nachfrage, auf die aber der Öl-Minister Saudi-Arabiens al Naimi bereits in der letzten Woche hinwies, woraufhin die Ölpreise signifikant anzogen.
Dennoch keine Öl-Rally!
Aber selbst wenn die Dumping-Strategie ihr Ende gefunden hat, werden die Kurse des schwarzen Goldes nicht explodieren. Sollte der Ölpreis auf über 80 Dollar steigen würden viele US-Bohr-Löcher wieder in Betrieb genommen werden, da sie dann rentabel arbeiten könnten. Dadurch würde der Rohöl-Ausstoß der Vereinigten Staaten weiter steigen. Aber immerhin dürfte ein Ende des Preis-Kampfes einen abermaligen Einbruch der Öl-Notierungen verhindern.
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