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Ein Blick in die Glaskugel - Teil I!

18.02.2008  |  Marc Nitzsche
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium veröffentlicht in regelmäßigen Abständen einen interessanten Bericht der sich mit den Zukunftsprognosen der Statistiker und Analysten dieser Regierungsbehörde befasst. Händler bekommen hier einen sehr guten Einblick darüber, wie sich die Trends bei den Agrarrohstoffen über die nächsten zehn Jahre verhalten könnten. Neben Prognosen für die Anbaufläche, werden auch Schätzungen für die Produktion, Exporte, Übertragsbestände sowie das Verhältnis zwischen Übertragsbeständen und dem Verbrauch abgegeben.Im Rahmen dieser Kolumne werden wir diese Schätzungen für Sie aufbereiten und in einer mehrteiligen Serie für die wichtigsten Agrarrohstoffe veröffentlichen!


Weizen - Das bringt die Zukunft!

Bei Weizen rechnet das amerikanische Landwirtschaftsministerium offenbar damit, dass sich hier die Versorgungslage wieder entspannen wird. Nach sehr niedrigen Übertragsbestände in dieser Saison von nur noch 272 Millionen Scheffel, soll es bereits in der kommenden Saison zu einem Anstieg auf über 600 Millionen Scheffel kommen. Auch in den Folgejahren bis 2017 rechnet man damit, dass sich dieses Niveau im Bereich der 650 bis 750 Millionen Scheffel halten wird. Auch das Verhältnis zwischen der Übertragsrate und dem Verbrauch soll sich von nur noch 11,6 Prozent in dieser Saison auf 28,1 Prozent in der kommenden erholen und anschließen im Bereich der 30 Prozent verharren.

Die Anbaufläche soll auf 65 Millionen Acres (amerikanisches Flächenmaß) in der nächsten Ernteperiode ansteigen, jedoch anschließend wieder schrittweise bis auf 55,5 Millionen Acres im Jahr 2017 zurückgehen. Somit sehen die Analysten des Ministeriums schon bald eine Entspannung der Versorgungslage auf uns zu kommen!


Das Aber ... !

Diese Prognosen des Landwirtschaftsministeriums werden jedoch nur dann eintreten wenn auch das Wetter seinen Teil zu dieser Gleichung beiträgt. Gerade bei Weizen ist oftmals zu beobachten, dass starke Frostperioden zu deutlichen Einbußen führen können und auch zu starke Dürrephase die Ernte beeinträchtigen. Sollten die Ertragsraten der Statistiker des amerikanischen Ministeriums aufgrund eines Wetterproblems verfehlt werden, dürfte den Amerikanern schon bald der Weizen ausgehen. Die Bestände sind nämlich wie bereits erwähnt sehr gering und der Spielraum für eventuelle Produktionsprobleme ist nicht mehr gegeben.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
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