Die Analysten sind zwiegespalten, was die weitere Entwicklung der K+S-Aktie angeht. Während Bernstein das Kursziel am Donnerstag von 15 Euro auf 12 Euro gesenkt hat, hebt JPMorgan das K+S-Ziel leicht an von 21 Euro auf 22 Euro. Gegenwind gibt es von einer Branchenstudie der UBS.
Die K+S-Aktie markiert am Freitag das Tagestief bei 18,75 Euro. Das ist ein Abschlag von 3,4 Prozent zum Vortag. Händler verwiesen laut Nachrichtenagentur dpa-AFX auf eine negative Studie der UBS zum weltweiten Düngermarkt. Die UBS-Analysten machen sich Sorgen über die jüngsten Preisindikationen für Kalidünger in China, die weiteres Abwärtsrisiko bei den aktuellen Analystenprognosen aufzeigten. Das Ziel für K+S veranschlagt die UBS derzeit mit 15 Euro. Die Einstufung lautet weiterhin "Verkaufen".
Am Vortag äußerte sich Bernstein Research skeptisch zu K+S. Nach den jüngsten aufregenden Ereignissen im Kalimarkt sowie Diskussionen mit Investoren und dem Uralkali-Konzern sei er mittlerweile noch pessimistischer als zuvor, schrieb Analyst Jeremy Redenius in einer Studie. Der Experte senkte seine Kalipreis-Annahmen für 2014 und 2015 auf 300 Dollar pro Tonne. Zugleich kürzte er für K+S seine bereinigten Gewinnschätzungen je Aktie für 2013 und 2014 um 8 respektive 40 Prozent. Die gesenkte Kalipreis-Prognose würde die positiven Effekte des Effizienzsteigerungsprogramms bei K+S wieder zunichte machen, so Redenius. Das Kursziel für K+S setzte der Bernstein-Analyst von 15 Euro auf 12 Euro. Die Einstufung lautet nach wie vor "Underperform".
Etwas positiver fällt das Urteil der US-Investmentbank JPMorgan aus. Das Kalidünger-Preisumfeld sei ungünstig, doch gebe es genügend denkbare Kurstreiber, die gegen Leerverkäufe sprächen, schrieb Analyst Martin Evans laut dpa-AFX in einer Branchenstudie vom Freitag. Wegen der angekündigten Restrukturierung des Konzerns hob Evans die Gewinnerwartungen für 2014 an. Das Kursziel steigt von 21 Euro auf 22 Euro. Die Einstufung wurde mit "Neutral" bestätigt.
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