Zum Höhepunkt der historischen Uran-Hausse im Jahr 2007 kostet ein Pfund des strahlenden Metalls mehr als 130 US-Dollar. Im September gab es die gleiche Menge für 34 Dollar. Allein dieser Umstand könnte antizyklisch agierende Investoren dazu verleiten, jetzt auf steigende Uran-Preise zu setzen. Dummerweise ist Börse nur in den seltensten Fällen derart einfach, so dass Anleger sich die Rahmen-Bedingungen doch etwas genauer ansehen sollten.
Renaissance der Kernkraft!
Für eine neue Uran-Rally spricht die Renaissance der Kernkraft. Während hierzulande weiter am Atom-Ausstieg gebastelt wird, setzen vor allem China, Russland, Indien und die USA auch künftig auf Atom-Strom. Aber selbst europäische Staaten wie Groß-Britannien und Frankreich wollen an der umstrittenen Technologie festhalten.
Weltweit befinden sich derzeit 70 Kern-Meiler im Bau. 170 weitere sind geplant. Auf Sicht von einigen Jahren das Primär-Defizit (die Minen produzieren lediglich 85 Prozent des globalen Bedarfs) ausweiten, zumal aus Umweltschutz-Gründen kaum noch neue Uran-Minen genehmigt werden. Dies gilt umso mehr, wenn Japan seine derzeit still gelegten Atomkraft-Werke demnächst wieder hochfährt.
Langer Atem gefragt!
Dennoch brauchen Anleger, die jetzt auf einen steigenden Uran-Preis setzen wollen, wohl einen etwas längeren Atem. Denn derzeit wird das Primär-Defizit dadurch geschlossen, dass Russland waffenfähiges Plutonium aus Atom-Spreng-Köpfen in zivil nutzbares Uran zurück verwandelt. Spätestens in einigen Jahren wird diese Quelle aber versiegen. Dann ist eine neue Uran-Hausse durchaus möglich.
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