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Charttechnik: Brent auf dem Weg zur Normalisierung

04.12.2007  |  Manfred Wolter
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War’s das für 2007?

Trotz gefühlter Rekordpreise an der Tankstelle angedrohten weiteren Preisschritten für das Jahr 2008 seitens der Energieoligopolisten fiel der Futurespreis für Brentöl binnen Wochenfrist in der Spitze um knapp 10% und notiert damit bereits unterhalb des kleinen Zwischentiefs von Mitte November. Der zurück gelegte Weg von ca. 9 USD muss technisch allerdings als der leichtere Teil der Strecke zur Normalisierung eingeordnet werden, wobei unter Normalisierung hier die Rückkehr zum letzten wichtigen Zwischenhoch aus dem dritten Quartal 2006 bei knapp 80 USD verstanden werden soll, das erst vor ca.
sechs Wochen nachhaltig überschritten wurde.

Neben dem zitierten Zwischentief weist insbesondere das Erreichen des unteren Bollinger Bands darauf hin, dass die Bewegung nach knapp 10% Kursverlust binnen Wochenfrist im historischen Vergleich ein solches Ausmaß erreicht hat, dass sie für eine Gegenreaktion anfälliger wird. Während sich die Bollinger Bands noch etwas mit den Kursen "biegen", liegt mit dem Aufwärtstrendkanal seit dem 21. August eine weitere Messlatte vor, um über das Tagesclose hinaus zu schauen: Erst, wenn ein Close unterhalb der Unterstützungslinie gelingt (aktuell bei ca. 86 USD, noch drückender unterhalb des Zwischenhochs aus dem Oktober bei ca. 85 USD), wäre der Raum bis unter 80 USD geöffnet. Bei den Indikatoren finden sich eher bearishe Bestätigungen, denn der daily MACD reißt südwärts auseinander und der RSI steht noch deutlich oberhalb der überverkauften Zone. Nur die Slow Stochastics sind bereits auf Ausverkaufsniveau angekommen, taugen aber unter Timingaspekte bestenfalls bei "V-Reversals".

Die dreimonatige Trendunterstützung einerseits und die einwöchigen fallenden Topps andererseits (morgen bei unter 89 USD) schneiden einander noch in dieser Woche, und die Targets bei ca. 80 USD bzw. (mindestens) knapp 95 USD bieten sich für trendfolgende Positionen an.


© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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