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US-Lebendvieh: Relative Knappheit bestimmt Preistrend

16.03.2012  |  Eugen Weinberg (Commerzbank)
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Magerschwein

Anders als bei Rindern dürfte der Bestand an Schweinen in den USA nach einem Rückgang in den Vorjahren und einer Stagnation 2011 im laufenden Jahr und 2013 deutlich ansteigen. Der Bestand könnte dann wieder an die 2008 zu beobachtenden Größen anknüpfen. 2011 waren die Farmer trotz positiver Rentabilitätsentwicklung noch vorsichtig mit Aufstockungen. Allerdings war 2011 die zweitgrößte Ferkelproduktion jemals erzielt worden, nachdem die Marke von 10 Ferkeln je Wurf genommen wurde.

Die Schweinefleischproduktion könnte aufgrund der Tierzahlentwicklung um 2% gegenüber 2011 auf 23,2 Mrd. Pfund ansteigen. Diese erhöhte Produktion dürfte bei etwa gleichbleibenden Exporten leicht auf die Preise drücken, die im letzten Jahr auf Rekordniveau gestiegen waren. Angesichts hoher Rindfleischpreise dürften aber auch die Schweinefleischpreise weiterhin auf hohem Niveau verharren, da beide Fleischarten im Verbrauch miteinander konkurrieren. Die Kosten für die Viehfütterung dürften auch 2012 hoch bleiben, auch wenn die Maispreise aufgrund der rekordhoch erwarteten US-Ernte nachgeben dürften (Grafik 3).

Die US-Exporte an Rind- und Schweinefleisch waren 2011 jeweils auf Rekordniveau gestiegen, wozu neben höherem Wachstum in vielen Abnehmerstaaten, v.a. in Asien, auch ein schwächerer US-Dollar beitrug. Auch für 2012 rechnet das USDA mit ähnlich hohen Exporten wie im Vorjahr. 2011 waren auch die US-Exporte nach China - wie zuvor 2008 - stark gestiegen. Sie verdreifachten sich gegenüber dem Vorjahr und hatten die Schweinefleischpreise in den USA mit nach oben getrieben. In beiden Fällen waren in China Seuchen ausgebrochen, die das heimische Angebot stark dezimierten.

Alles in allem rechnen wir mit weiterhin hohen Preisen für Magerschweine, sehen aufgrund des steigenden Angebots aber keinen weiteren Preisanstieg mehr. Der Jahresdurchschnittspreis dürfte wie im Vorjahr bei 90 US-Cents je Pfund liegen

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